Neuroradiologische Untersuchungen

Prä­zi­se Bild­ge­bung von Gehirn, Schä­del, Nasen­ne­ben­höh­len, Innen­ohr, Augen, Rücken­mark und peri­phe­ren Ner­ven mit­tels MRT und CT. Die Unter­su­chun­gen lie­fern ent­schei­den­de Infor­ma­tio­nen bei aku­ten und chro­ni­schen Erkran­kun­gen, dar­un­ter Schlag­an­fäl­le, Wir­bel­säu­len­pro­ble­me sowie neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Ver­än­de­run­gen wie Alz­hei­mer oder Parkinson.

Prä­zi­se Bild­ge­bung von Gehirn, Schä­del, Nasen­ne­ben­höh­len, Innen­ohr, Augen, Rücken­mark und peri­phe­ren Ner­ven mit­tels MRT und CT. Die Unter­su­chun­gen lie­fern ent­schei­den­de Infor­ma­tio­nen bei aku­ten und chro­ni­schen Erkran­kun­gen, dar­un­ter Schlag­an­fäl­le, Wir­bel­säu­len­pro­ble­me sowie neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Ver­än­de­run­gen wie Alz­hei­mer oder Parkinson.

Maßstäbe in der neuroradiologischen Diagnostik

In der Neu­ro­ra­dio­lo­gie nut­zen wir fort­schritt­li­che Bild­ge­bungs­tech­ni­ken, um mit höchs­ter Genau­ig­keit Dia­gno­sen zu ermög­li­chen. Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) zeich­net sich durch ihre her­aus­ra­gen­de Fähig­keit aus, Weich­teil­ge­we­be und neu­r­a­le Struk­tu­ren mit außer­ge­wöhn­li­cher Klar­heit dar­zu­stel­len. Die­ses Ver­fah­ren ermög­licht nicht nur die prä­zi­se Dia­gno­se von Gehirn­er­kran­kun­gen und Ner­ven­ver­let­zun­gen, son­dern auch die detail­rei­che Unter­su­chung neu­r­a­ler und vas­ku­lä­rer Netz­wer­ke (Ner­ven­bah­nen und Blut­ge­fä­ße). Die dif­fe­ren­zier­te Dar­stel­lung ver­schie­de­ner Gewe­be­ty­pen und patho­lo­gi­scher Ver­än­de­run­gen trägt ent­schei­dend zur genau­en Dia­gno­se und Behand­lungs­pla­nung bei.
Die Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) bie­tet durch ihre schnel­le Bild­ge­bung eine unver­zicht­ba­re Unter­stüt­zung in Not­fall­si­tua­tio­nen. Im Bereich des Gehirns wird sie vor­ran­gig zur schnel­len Erken­nung von Schlag­an­fäl­len, Hirn­blu­tun­gen oder Schä­del­ver­let­zun­gen ein­ge­setzt. Für das Rücken­mark lie­fert die CT wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen bei Wir­bel­säu­len­ver­let­zun­gen, knö­cher­nen Ver­än­de­run­gen oder Ver­dacht auf Ver­en­gun­gen im Spi­nal­ka­nal. Ihre Fähig­keit, knö­cher­ne Struk­tu­ren mit hoher Detail­ge­nau­ig­keit dar­zu­stel­len, macht sie unver­zicht­bar für die Abklä­rung von Frak­tu­ren oder dege­ne­ra­ti­ven Ver­än­de­run­gen, die Ner­ven­struk­tu­ren beein­flus­sen können.

Ganzheitliche Neuroradiologie für umfassende Gesundheitslösungen

Das Ner­ven­sys­tem ist das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­werk unse­res Kör­pers, ent­schei­dend für die Steue­rung von Bewe­gung, Emp­fin­dung und sogar Gedan­ken. Es reagiert auf Schmerz, regelt Funk­tio­nen wie Atmung und Herz­schlag und ist täg­lich einer Viel­zahl von Stres­so­ren aus­ge­setzt, die zu Beschwer­den oder Erkran­kun­gen füh­ren kön­nen. Die Neu­ro­ra­dio­lo­gie, die sich mit der Dia­gnos­tik und The­ra­pie von Erkran­kun­gen des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems (ZNS), also des Gehirns und Rücken­marks, beschäf­tigt, ist in die­sem Zusam­men­hang unerlässlich.

Mit fort­schritt­li­chen bild­ge­ben­den Ver­fah­ren wie der Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) und der Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) sowie spe­zia­li­sier­ten Tech­ni­ken wie der Angio­gra­phie und Sono­gra­phie lie­fert die Neu­ro­ra­dio­lo­gie prä­zi­se Bil­der von Ner­ven­bah­nen, Gehirn­struk­tu­ren und dem Rücken­mark. Die­se Tech­ni­ken ermög­li­chen eine detail­lier­te Unter­su­chung struk­tu­rel­ler Ver­än­de­run­gen, die ent­schei­dend für die früh­zei­ti­ge Erken­nung und geziel­te Behand­lung neu­ro­lo­gi­scher Erkran­kun­gen sind.

Die Neu­ro­ra­dio­lo­gie hat sich in den letz­ten Jahr­zehn­ten dra­ma­tisch wei­ter­ent­wi­ckelt, ins­be­son­de­re durch die Ein­füh­rung inter­ven­tio­nel­ler Ver­fah­ren — mini­mal­in­va­si­ve Ein­grif­fe, die unter Bild­kon­trol­le durch­ge­führt wer­den, um Erkran­kun­gen gezielt zu behan­deln. Die­se Ver­fah­ren bie­ten oft eine scho­nen­de­re Alter­na­ti­ve zu her­kömm­li­chen chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen. Die effek­ti­ve Behand­lung neu­ro­lo­gi­scher Erkran­kun­gen setzt eine enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Spe­zia­lis­ten aus ver­schie­de­nen Fach­rich­tun­gen vor­aus. Die­se inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit (das koor­di­nier­te Vor­ge­hen von Exper­ten unter­schied­li­cher medi­zi­ni­scher Dis­zi­pli­nen) ermög­licht es, umfas­sen­de Behand­lungs­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln und prä­zi­se Dia­gno­sen zu stel­len — ein ent­schei­den­der Fak­tor für erfolg­rei­che Therapien.

Häufige Erkrankungen und Symptome in der Neuroradiologie

Das Axon (Ner­ven­fa­ser) lei­tet elek­tri­sche Impul­se vom Zell­kör­per und ‑kern (Soma, Nucleus) zu den Syn­ap­sen, die sich am Ende der Ner­ven­fa­ser befin­den und für die Wei­ter­lei­tung von Signa­len an ande­re Ner­ven­zel­len oder Mus­keln zustän­dig sind. Die Mye­lin­schei­de, gebil­det von Schwann-Zel­­len, iso­liert das Axon und beschleu­nigt die Signal­über­tra­gung ent­lang der Nervenfaser.

Kopfschmerzsyndrome (Migräne, Spannungskopfschmerzen)

Kopf­schmer­zen kön­nen viel­fäl­ti­ge Ursa­chen haben und gehö­ren zu den häu­figs­ten gesund­heit­li­chen Beschwer­den. Wäh­rend vie­le Kopf­schmer­zen harm­los sind und durch all­täg­li­che Fak­to­ren wie Stress oder Dehy­dra­ti­on ver­ur­sacht wer­den, gibt es Situa­tio­nen, in denen eine gründ­li­che­re Unter­su­chung erfor­der­lich ist. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT und CT hel­fen dabei, erns­te neu­ro­lo­gi­sche Ursa­chen wie Tumo­re, Ent­zün­dun­gen oder struk­tu­rel­le Anoma­lien im Gehirn zu erken­nen oder sicher auszuschließen.
Die­se Tech­no­lo­gien unter­stüt­zen auch die Dia­gno­se von chro­ni­schen Kopf­schmerz­zu­stän­den wie Migrä­ne, um ande­re Ursa­chen abzu­gren­zen oder mög­li­che struk­tu­rel­le Auf­fäl­lig­kei­ten zu iden­ti­fi­zie­ren, falls sie vor­lie­gen. Die detail­lier­te Bild­ge­bung bie­tet Klar­heit und Sicher­heit, ins­be­son­de­re, wenn Kopf­schmer­zen mit wei­te­ren neu­ro­lo­gi­schen Sym­pto­men ein­her­ge­hen, die eine ein­ge­hen­de­re Unter­su­chung erfor­dern. Die Unter­su­chun­gen erfol­gen gezielt und mit medi­zi­ni­scher Indi­ka­ti­on, um die genaue Ursa­che der Beschwer­den zu klä­ren und eine pas­sen­de Behand­lung ein­zu­lei­ten, ohne unnö­ti­ge Sor­gen zu verursachen.

Kribbeln in den Füßen:
Ein häufiges Symptom mit vielfältigen Ursache

Krib­beln in den Füßen kann ver­schie­de­ne Ursa­chen haben und ist nicht immer ein Zei­chen für eine ernst­haf­te Erkran­kung. Oft steckt eine harm­lo­se Erklä­rung dahin­ter, aber manch­mal kann es auch auf bestimm­te medi­zi­ni­sche Zustän­de hin­wei­sen. Es tritt unter ande­rem bei fol­gen­den Erkran­kun­gen auf:

  • Dia­be­tes
    Durch hohe Blut­zu­cker­wer­te ver­ur­sach­te Nervenschäden.
  • Mul­ti­ple Skle­ro­se (MS)
    Stö­run­gen der Ner­ven­lei­tung durch eine ent­zünd­li­che Erkran­kung des Nervensystems.
  • Ischi­as
    Rei­zung oder Kom­pres­si­on (Druck) des Ischi­as­nervs, oft durch eine Bandscheibenverlagerung.
  • Vit­amin­man­gel
    Ins­be­son­de­re Man­gel an B‑Vitaminen kann Ner­ven­schä­den verursachen.
Periphere Neuropathie

Peri­phe­re Neu­ro­pa­thie bezeich­net eine Schä­di­gung der peri­phe­ren Ner­ven (außer­halb von Gehirn und Rücken­mark), die oft Krib­beln, Bren­nen und Taub­heits­ge­füh­le — beson­ders in den Füßen — ver­ur­sa­chen kann. Die häu­figs­ten Ursa­chen umfas­sen Dia­be­tes, über­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sum, Infek­tio­nen, Auto­im­mun­erkran­kun­gen und und bestimm­te Schad­stof­fe. Auch gene­ti­sche Fak­to­ren kön­nen eine Rol­le spielen.

Wäh­rend grund­sätz­lich jeder betrof­fen sein kann, tritt eine peri­phe­re Neu­ro­pa­thie häu­fi­ger bei Men­schen mit Dia­be­tes oder lang­jäh­ri­gem Alko­hol­kon­sum auf. Auch älte­re Men­schen bemer­ken mit zuneh­men­dem Alter eher sol­che Sym­pto­me, da die Ner­ven­ge­sund­heit über die Jah­re beein­träch­tigt wer­den kann.
Peri­phe­re Neu­ro­pa­thie ist ein Sam­mel­be­griff für vie­le unter­schied­li­che Ursa­chen und Sym­pto­me. Die Dia­gno­se erfolgt in der Regel durch eine Kom­bi­na­ti­on aus kli­ni­scher Unter­su­chung, geziel­ten Tests zur Ner­ven­funk­ti­on (z. B. Ner­ven­leit­ge­schwin­dig­keits­tests) sowie Blut­un­ter­su­chun­gen. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT oder CT kom­men ergän­zend zum Ein­satz, wenn struk­tu­rel­le Ursa­chen aus­ge­schlos­sen oder genau­er unter­sucht wer­den müs­sen, etwa bei Ver­dacht auf Ner­ven­kom­pres­sio­nen oder Entzündungen.

Im Ver­lauf der Unter­su­chung kann die Radio­lo­gie eine wich­ti­ge Rol­le spie­len, um mög­li­che mecha­ni­sche Ursa­chen zu iden­ti­fi­zie­ren — bei­spiels­wei­se eine Ein­klem­mung von Ner­ven durch Band­schei­ben­vor­fäl­le, Tumo­re oder Ent­zün­dun­gen. Bei­spie­le für Erkran­kun­gen, die eine peri­phe­re Neu­ro­pa­thie aus­lö­sen kön­nen, sind das Kar­pal­tun­nel­syn­drom, das Guil­­lain-Bar­­ré-Syn­­­drom und die dia­be­ti­sche Poly­neu­ro­pa­thie. Wei­te­re Details zur radio­lo­gi­schen Dia­gnos­tik und ande­ren Unter­su­chungs­me­tho­den fin­den Sie im wei­te­ren Ver­lauf die­ser Seite.

Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Demenz

Die­se Erkran­kun­gen sind durch den all­mäh­li­chen Ver­lust von Ner­ven­zel­len im Gehirn gekenn­zeich­net, was zu kogni­ti­ven und moto­ri­schen Beein­träch­ti­gun­gen führt. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) kön­nen dazu bei­tra­gen, struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen im Gehirn zu erken­nen, die mit neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Erkran­kun­gen in Ver­bin­dung ste­hen. Moder­ne MRT-Tech­­ni­ken ermög­li­chen es, zum Bei­spiel dif­fu­se zere­bra­le Atro­phie sicht­bar zu machen — ein all­ge­mei­ner Gewe­be­schwund des Gehirns, der bei ver­schie­de­nen Demenz­for­men auf­tritt, wie z. B. der fron­to­tem­po­ra­len Demenz, die vor allem die Stirn- und Schlä­fen­lap­pen des Gehirns betrifft.

Alz­hei­mer beginnt oft schlei­chend und wird im frü­hen Sta­di­um leicht über­se­hen. Zu den ers­ten Anzei­chen gehören:

  • Ver­gess­lich­keit: Betrof­fe­ne ver­ges­sen häu­fig aktu­el­le Gesprä­che oder Ereignisse.
  • Sprach­pro­ble­me: Schwie­rig­kei­ten, die rich­ti­gen Wor­te zu finden.
  • Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit: Pro­ble­me, sich an ver­trau­ten Orten zurechtzufinden.
  • Ent­­schei­­dungs- und Urteils­pro­ble­me: Schwie­rig­kei­ten, ein­fa­che Ent­schei­dun­gen zu treffen.
  • Ver­hal­tens­ver­än­de­run­gen: Betrof­fe­ne zei­gen Anzei­chen von Apa­thie, Stim­mungs­schwan­kun­gen oder sozia­lem Rückzug.
Illustration eines Baumes in Form eines menschlichen Kopfes mit fallenden Blättern, symbolisierend den Verlust von Erinnerungen bei Demenz und neurodegenerativen Erkrankungen.

Die Erkran­kung tritt in der Regel ab einem Alter von 65 Jah­ren auf, kann aber in sel­te­nen Fäl­len auch frü­her begin­nen. Frau­en sind etwas häu­fi­ger betrof­fen als Männer.

Früherkennung von Alzheimer

Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se kann hel­fen, den Krank­heits­ver­lauf bes­ser zu ver­ste­hen und früh­zei­tig Maß­nah­men zu ergrei­fen. In der Regel wer­den bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) genutzt, um struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen im Gehirn zu erken­nen, die auf Alz­hei­mer hin­wei­sen könn­ten — wie z. B. eine Schrump­fung des Hip­po­cam­pus, der für das Gedächt­nis zustän­dig ist.
Neben bild­ge­ben­den Ver­fah­ren gibt es kogni­ti­ve Tests, die bereits bei ers­ten Sym­pto­men Hin­wei­se auf eine begin­nen­de Demenz oder Alz­hei­mer lie­fern kön­nen. Die Dia­gno­se stützt sich in der Regel auf eine Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Unter­su­chun­gen, darunter:

  • Neu­ro­lo­gi­schen Untersuchungen
  • Gedächt­nis­tests
  • Bild­ge­ben­den Verfahren
  • Ana­ly­se von Liqu­or (Rücken­marks­flüs­sig­keit)

Da Alz­hei­mer in frü­hen Sta­di­en oft schlei­chend ver­läuft, sind Sym­pto­me meist schon vor­han­den, bevor eine Dia­gno­se gestellt wer­den kann. Aller­dings kön­nen Risi­ko­per­so­nen (z. B. mit fami­liä­rer Vor­be­las­tung) durch regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen auf mög­li­che frü­he Anzei­chen getes­tet werden.
Alz­hei­mer macht sich häu­fig zuerst durch Gedächt­nis­pro­ble­me bemerk­bar. Wenn ein Ver­dacht besteht, erfolgt zunächst eine aus­führ­li­che Ana­mne­se, gefolgt von neu­ro­lo­gi­schen und psy­cho­lo­gi­schen Tests. MRT kann hel­fen, struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen sicht­bar zu machen, die für die Erkran­kung typisch sein können.
Eine frü­he Dia­gno­se ermög­licht es Betrof­fe­nen und Ange­hö­ri­gen, sich auf die kom­men­den Her­aus­for­de­run­gen ein­zu­stel­len und früh­zei­tig Unter­stüt­zung zu organisieren.

Wer ist betroffen und wie häufig ist Alzheimer?

Alz­hei­mer betrifft über­wie­gend Men­schen im Alter ab 65 Jah­ren, aber es gibt auch Fäl­le von frü­hem Alz­hei­mer, der bereits in den 40er- oder 50er-Jah­­ren auf­tre­ten kann. Welt­weit wird geschätzt, dass etwa 50 Mil­lio­nen Men­schen von Demenz betrof­fen sind, wobei Alz­hei­mer die häu­figs­te Form darstellt.

Obwohl der­zeit kei­ne Hei­lung für Alz­hei­mer oder Par­kin­son ver­füg­bar ist, kann eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se dazu bei­tra­gen, den Krank­heits­ver­lauf bes­ser zu ver­ste­hen und geeig­ne­te Maß­nah­men ein­zu­lei­ten. Bestimm­te The­ra­pien kön­nen hel­fen, Sym­pto­me zu lin­dern und die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen zu ver­bes­sern. Auch bei ande­ren Demenz­er­kran­kun­gen ist eine recht­zei­ti­ge Dia­gno­se wich­tig, um früh­zei­tig spe­zia­li­sier­te Pfle­ge­plä­ne zu ent­wi­ckeln und Betrof­fe­ne sowie Ange­hö­ri­ge best­mög­lich zu unterstützen.

Moder­ne bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie die MRT lie­fern wert­vol­le Ein­bli­cke in struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen des Gehirns. Sie hel­fen dabei, die­se Erkran­kun­gen bes­ser zu ver­ste­hen und neue the­ra­peu­ti­sche Ansät­ze zu erfor­schen, die lang­fris­tig Fort­schrit­te in der Behand­lung neu­ro­de­ge­nera­ti­ver und demen­zi­el­ler Erkran­kun­gen ermög­li­chen könnten.

Kann der Krankheitsausbruch bei Demenz, Parkinson und Alzheimer verzögert oder verhindert werden?

Die Früh­erken­nung neu­ro­de­ge­nera­ti­ver Erkran­kun­gen wie Alz­hei­mer ist grund­sätz­lich mög­lich, erfor­dert jedoch geziel­te Unter­su­chun­gen. Spe­zi­el­le Tests wie die Ana­ly­se von Bio­mar­kern im Blut oder in der Rücken­marks­flüs­sig­keit sowie bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) kön­nen frü­he Hin­wei­se auf Ver­än­de­run­gen im Gehirn lie­fern, die mit der Erkran­kung in Ver­bin­dung ste­hen könn­ten — oft noch bevor Gedächt­nis­pro­ble­me oder ande­re Sym­pto­me auftreten.

Die­se Ver­än­de­run­gen allein rei­chen jedoch oft nicht aus, um eine ein­deu­ti­ge Dia­gno­se zu stel­len, da nicht jede Ver­än­de­rung zwangs­läu­fig zur Ent­wick­lung einer Erkran­kung führt. In vie­len Fäl­len wird die Früh­erken­nung gezielt bei Men­schen mit einem erhöh­ten Risi­ko durch­ge­führt, wie z. B. Per­so­nen mit fami­liä­rer Vor­be­las­tung oder bestimm­ten gene­ti­schen Markern.

Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se kann dabei hel­fen, prä­ven­ti­ve Maß­nah­men und The­ra­pien ein­zu­lei­ten, die den Ver­lauf der Erkran­kung ver­lang­sa­men und die Lebens­qua­li­tät ver­bes­sern kön­nen. Auch wenn kei­ne Sym­pto­me vor­lie­gen, tra­gen regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen sowie ein gesun­der Lebens­stil dazu bei, das Risi­ko lang­fris­tig zu reduzieren.

Frühe Hinweise bei der Ganzkörper-MRT

Obwohl eine Gan­z­­kör­­per-MRT vor allem der Unter­su­chung des gesam­ten Kör­pers dient und auf Tumo­re, Ent­zün­dun­gen oder ande­re struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen aus­ge­rich­tet ist, kann sie auch ers­te Hin­wei­se auf Ver­än­de­run­gen im Gehirn lie­fern. Bei Men­schen mit fami­liä­ren Vor­be­las­tun­gen oder Risi­ko­fak­to­ren könn­te es sinn­voll sein, das Gehirn im Rah­men einer sol­chen Unter­su­chung zusätz­lich zu betrach­ten. Aller­dings ist die­se Form der MRT weni­ger detail­liert als eine spe­zia­li­sier­te Hirn-MRT, sodass nur gro­be struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen, wie eine aus­ge­präg­te Gehirn­atro­phie (Gewe­be­schwund), sicht­bar wer­den könnten.

Multiple Sklerose und andere demyelinisierende Erkrankungen

Mul­ti­ple Skle­ro­se (MS) ist eine chro­­nisch-ent­­zün­d­­li­che Erkran­kung des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems, bei der das Immun­sys­tem die Mye­lin­schei­den angreift — die schüt­zen­den Hül­len um die Ner­ven­fa­sern, die für die schnel­le und sau­be­re Signal­über­tra­gung im Ner­ven­sys­tem ver­ant­wort­lich sind. Die Mye­lin­schei­de iso­liert das Axon (Ner­ven­fa­ser) der Ner­ven­zel­len und sorgt dafür, dass elek­tri­sche Impul­se effi­zi­ent und stö­rungs­frei wei­ter­ge­lei­tet wer­den. Sie ver­hin­dert «Kurz­schlüs­se» und ermög­licht es, dass die Ner­ven­im­pul­se sprung­haft von einem unge­schütz­ten Bereich des Axons zum nächs­ten sprin­gen (Ranvier’sche Schnür­rin­ge), was die Geschwin­dig­keit der Signal­über­tra­gung erheb­lich erhöht.

Wenn die­se Mye­lin­schich­ten durch MS beschä­digt wer­den, wird die Fähig­keit der Ner­ven, elek­tri­sche Signa­le zu über­tra­gen, deut­lich ein­ge­schränkt. Dies kann zu einer Viel­zahl von Sym­pto­men füh­ren, darunter:

  • Müdig­keit (Fati­gue)
  • Seh­stö­run­gen
  • Bewe­­gungs- und Koordinationsprobleme
  • Schmer­zen und Muskelspastiken
  • Sprech­pro­ble­me und Schluck­be­schwer­den
  • Bla­­sen- und Darmfunktionsstörungen

Die Sym­pto­me vari­ie­ren stark und kön­nen in ihrer Aus­prä­gung schwan­ken — oft in Form von Schü­ben, bei denen sich die Beschwer­den ver­schlim­mern und dann wie­der bessern.

Zusätz­lich zu die­sen Haupt­sym­pto­men kön­nen im Ver­lauf der Erkran­kung wei­te­re Beschwer­den oder Begleit­erschei­nun­gen auf­tre­ten, wie:

  • Chro­ni­sche Müdigkeit
  • Sexu­el­le Funktionsstörungen
  • Kogni­ti­ve Beein­träch­ti­gun­gen (z. B. Gedäch­t­­nis- und Konzentrationsprobleme)
  • Depres­sio­nen und Angstzustände

Obwohl die genau­en Ursa­chen von MS noch nicht voll­stän­dig ver­stan­den sind, geht man davon aus, dass eine Kom­bi­na­ti­on aus gene­ti­schen Fak­to­ren und Umwelt­ein­flüs­sen wie Infek­tio­nen oder Vit­a­min-D-Man­­gel eine Rol­le spie­len könnte.

Frühzeitige Diagnose und Behandlung

Die Dia­gno­se von Mul­ti­pler Skle­ro­se (MS) erfolgt durch eine Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Unter­su­chun­gen. Ein zen­tra­les Ver­fah­ren ist die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT), die Ent­zün­dungs­her­de sowie Schä­den im Gehirn und Rücken­mark sicht­bar machen kann. Ergän­zend kann eine Lum­bal­punk­ti­on durch­ge­führt wer­den, bei der die Rücken­marks­flüs­sig­keit (Liqu­or) auf ent­zünd­li­che Ver­än­de­run­gen unter­sucht wird.

Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se von MS bie­tet erheb­li­che Vorteile:

  • Redu­zie­rung von Schü­ben: Medi­ka­men­te kön­nen die Häu­fig­keit und Schwe­re der Schü­be verringern.
  • Mini­mie­rung blei­ben­der Schä­den: Eine früh­zei­ti­ge Behand­lung kann ver­hin­dern, dass blei­ben­de Ner­ven­schä­den entstehen.
  • Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät: Durch geziel­te The­ra­pien kön­nen Sym­pto­me wie Müdig­keit, Schmer­zen und Bewe­gungs­pro­ble­me gemil­dert werden.

Obwohl MS nicht heil­bar ist, kann eine früh­zei­ti­ge Erken­nung dazu bei­tra­gen, den Krank­heits­ver­lauf posi­tiv zu beein­flus­sen und Sym­pto­me bes­ser zu kon­trol­lie­ren. Moder­ne The­ra­pien hel­fen, die Krank­heits­ak­ti­vi­tät zu ver­lang­sa­men und die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen nach­hal­tig zu verbessern.

Epilepsie und andere Anfallserkrankungen

Epi­lep­sie ist eine neu­ro­lo­gi­sche Stö­rung, die durch das plötz­li­che Auf­tre­ten von Anfäl­len gekenn­zeich­net ist, wel­che durch über­mä­ßi­ge elek­tri­sche Ent­la­dun­gen in einer Grup­pe von Gehirn­zel­len ver­ur­sacht wer­den. Die Ursa­chen für Epi­lep­sie sind viel­fäl­tig und kön­nen unter ande­rem gene­ti­sche Fak­to­ren, Gehirn­ver­let­zun­gen, Infek­tio­nen oder Ent­wick­lungs­stö­run­gen des Gehirns umfas­sen. In vie­len Fäl­len bleibt die genaue Ursa­che jedoch unbekannt.

Mit­hil­fe spe­zi­el­ler MRT-Sequen­­zen kann unter­sucht wer­den, ob struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen im Gehirn vor­lie­gen, die mit Epi­lep­sie in Ver­bin­dung ste­hen. Die­se prä­zi­sen Bild­ana­ly­sen hel­fen, den Ursprung der Anfäl­le bes­ser zu ver­ste­hen und geziel­te Behand­lungs­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln. Die The­ra­pie kann medi­ka­men­tös erfol­gen, in bestimm­ten Fäl­len aber auch chir­ur­gi­sche Maß­nah­men beinhal­ten. Eine exak­te Dia­gnos­tik ermög­licht es, die Behand­lung indi­vi­du­ell anzu­pas­sen — sei es durch die Wahl geeig­ne­ter Medi­ka­men­te oder die Prü­fung, ob eine Ope­ra­ti­on sinn­voll sein könnte.

Epi­lep­sie kann Men­schen aller Alters­grup­pen betref­fen, wird jedoch häu­fig im Kin­­des- oder jun­gen Erwach­se­nen­al­ter diagnostiziert.

Altersabhängige Epilepsiesyndrome

Bei eini­gen Kin­dern und Jugend­li­chen tre­ten bestimm­te Epi­lep­sie­for­men auf, die mit spe­zi­fi­schen Ent­wick­lungs­pha­sen ver­bun­den sind. Die­se Epi­lep­sie­syn­dro­me ver­bes­sern sich oft mit dem Älter­wer­den oder kön­nen sich sogar voll­stän­dig zurück­bil­den. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se die benig­ne rolan­di­sche Epi­lep­sie oder die Absence-Epi­­lep­­sie des Schulalters.
Die­se zeit­lich begrenz­ten Epi­lep­sie­for­men erfor­dern eine sorg­fäl­ti­ge Über­wa­chung und indi­vi­du­el­le Anpas­sung der The­ra­pie, um den Ver­lauf opti­mal zu steu­ern und lang­fris­ti­ge Aus­wir­kun­gen zu mini­mie­ren. Wird die Erkran­kung früh­zei­tig erkannt, kann die rich­ti­ge Behand­lung dazu bei­tra­gen, die Häu­fig­keit und Schwe­re der Anfäl­le zu reduzieren.
Moder­ne bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie die MRT kön­nen dabei hel­fen, struk­tu­rel­le Auf­fäl­lig­kei­ten im Gehirn aus­zu­schlie­ßen und bestimm­te For­men der Epi­lep­sie bes­ser zu ver­ste­hen. Die­se Erkennt­nis­se ermög­li­chen eine prä­zi­se­re Gestal­tung der Behand­lungs­plä­ne und eine geziel­te­re The­ra­pie — ins­be­son­de­re bei kom­ple­xen Fäl­len, die auf Stan­dard­be­hand­lun­gen nicht opti­mal ansprechen.

Ischias und neuropathische Schmerzen

Ischi­as bezeich­net Schmer­zen, die ent­lang des Ischi­as­nervs ver­lau­fen — von der Len­den­wir­bel­säu­le über das Gesäß bis in die Bei­ne. Die­se Beschwer­den ent­ste­hen häu­fig durch eine Rei­zung oder Kom­pres­si­on des Nervs, die ver­schie­de­ne Ursa­chen haben kann. Dazu gehören:

  • Band­schei­ben­vor­fäl­le, bei denen das aus­ge­tre­te­ne Gewe­be auf den Nerv drückt.
  • Wir­bel­säu­len­s­teno­se, eine Ver­en­gung des Wir­bel­ka­nals, die den Nerv ein­klem­men kann.
  • Piri­f­or­­mis-Syn­­­drom, bei dem ein Mus­kel im Gesäß den Ischi­as­nerv reizt.

Auch All­tags­ge­wohn­hei­ten wie lan­ges Sit­zen oder man­geln­de Bewe­gung kön­nen das Risi­ko für Ischi­as­be­schwer­den erhö­hen. Plötz­li­che Belas­tun­gen, etwa durch einen Hexen­schuss oder ruck­ar­ti­ge Bewe­gun­gen, kön­nen eben­falls Schmer­zen auslösen.

Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT und CT wer­den genutzt, um struk­tu­rel­le Ursa­chen von Ischi­as­schmer­zen zu iden­ti­fi­zie­ren. Sie hel­fen dabei, den Schwe­re­grad der Ner­ven­kom­pres­si­on zu beur­tei­len und gezielt eine pas­sen­de The­ra­pie zu planen.

Behand­lungs­op­tio­nen für Ischi­as umfassen:

  • Phy­sio­the­ra­pie und geziel­te Übun­gen zur Stär­kung der Rückenmuskulatur.
  • Medi­ka­men­tö­se The­ra­pie zur Lin­de­rung von Schmer­zen und Entzündungen.
  • Inter­ven­tio­nel­le Ver­fah­ren, wie geziel­te Injek­tio­nen zur Schmerzlinderung.
  • Ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe, falls kon­ser­va­ti­ve Maß­nah­men nicht ausreichen.

Betrof­fe­ne soll­ten früh­zei­tig medi­zi­ni­schen Rat ein­ho­len, um die Beschwer­den recht­zei­tig zu behan­deln. Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung und ergo­no­mi­sche Anpas­sun­gen am Arbeits­platz kön­nen hel­fen, das Risi­ko zu sen­ken und einer Ver­schlim­me­rung vorzubeugen.

Das Axon (Ner­ven­fa­ser) lei­tet elek­tri­sche Impul­se vom Zell­kör­per und ‑kern (Soma, Nucleus) zu den Syn­ap­sen, die sich am Ende der Ner­ven­fa­ser befin­den und für die Wei­ter­lei­tung von Signa­len an ande­re Ner­ven­zel­len oder Mus­keln zustän­dig sind. Die Mye­lin­schei­de, gebil­det von Schwann-Zel­­len, iso­liert das Axon und beschleu­nigt die Signal­über­tra­gung ent­lang der Nervenfaser.

Wenn Nerven & Gefäße Signale senden …

Man­che Beschwer­den sind harm­los und vor­über­ge­hend, ande­re kön­nen ein Hin­weis auf eine ernst­zu­neh­men­de Ursa­che sein. Krämp­fe, Taub­heits­ge­füh­le oder unge­wohn­te Schmer­zen in Bei­nen und Armen, plötz­li­ches Krib­beln oder Mus­kel­schwä­che — all das kann auf Pro­zes­se im Ner­ven­sys­tem oder den Blut­ge­fä­ßen hin­deu­ten, muss es aber nicht zwangs­läu­fig. Unser Kör­per spricht mit uns, oft sub­til, manch­mal deutlich.

Wenn Beschwer­den immer wie­der­keh­ren, sich ver­schlim­mern oder nicht ein­deu­tig erklär­bar sind, soll­te der ers­te Schritt immer ein Gespräch mit Ihrem Arzt sein oder auch einem Spe­zia­lis­ten. Er kann eine ers­te Ein­schät­zung vor­neh­men und ent­schei­den, ob wei­te­re Unter­su­chun­gen not­wen­dig sind. Falls eine genaue­re Abklä­rung erfor­der­lich ist, kann die Radio­lo­gie durch moder­ne Bild­ge­bung dabei hel­fen, struk­tu­rel­le Ursa­chen zu bestä­ti­gen oder aus­zu­schlie­ßen — sei es durch eine MRT oder CT.

Letzt­end­lich gilt: Hören Sie auf Ihren Kör­per. Wenn sich etwas nicht nor­mal anfühlt, las­sen Sie es abklä­ren. Früh­zei­ti­ge Gewiss­heit kann ent­schei­dend sein.

Schlaganfall (Ischämie oder Blutung)

Ein Schlag­an­fall ent­steht durch eine plötz­li­che Unter­bre­chung der Blut­zu­fuhr zum Gehirn, ent­we­der durch einen Gefäß­ver­schluss (ischä­mi­scher Schlag­an­fall) oder eine Blu­tung (hämor­rha­gi­scher Schlag­an­fall). Bei­de For­men kön­nen schwer­wie­gen­de neu­ro­lo­gi­sche Schä­den ver­ur­sa­chen, wie Läh­mun­gen oder Sprach­stö­run­gen. Eine schnel­le und prä­zi­se Dia­gno­se ist ent­schei­dend, um die rich­ti­ge Behand­lung ein­zu­lei­ten. Die Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) wird häu­fig als ers­te Maß­nah­me ein­ge­setzt, um rasch fest­zu­stel­len, ob eine Blu­tung oder ein Gefäß­ver­schluss vor­liegt. Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) lie­fert dar­über hin­aus detail­lier­te Bil­der, die hel­fen, das genaue Aus­maß und die exak­te Loka­li­sa­ti­on der Schä­di­gung zu bestim­men. Dies ist essen­zi­ell für die Behandlungsplanung.

MRT-Unter­­su­chun­­gen kön­nen auch in der prä­ven­ti­ven Dia­gnos­tik eine wich­ti­ge Rol­le spie­len. Sie ermög­li­chen es, Risi­ko­fak­to­ren früh­zei­tig zu erken­nen, dar­un­ter Gefäß­ver­än­de­run­gen, Durch­blu­tungs­stö­run­gen oder stil­le Schlag­an­fäl­le — unbe­merk­te Durch­blu­tungs­stö­run­gen, die das Risi­ko für künf­ti­ge Schlag­an­fäl­le erhö­hen kön­nen. Eine recht­zei­ti­ge Dia­gnos­tik hilft, geziel­te vor­beu­gen­de Maß­nah­men zu ent­wi­ckeln und das Schlag­an­fall­ri­si­ko nach­hal­tig zu senken.

Hirnblutungen

Hirn­blu­tun­gen, auch als intra­kra­ni­elle Blu­tun­gen bekannt, ent­ste­hen, wenn ein Blut­ge­fäß im Gehirn reißt und Blut in das umlie­gen­de Gewe­be aus­tritt. Dies kann durch ver­schie­de­ne Fak­to­ren ver­ur­sacht wer­den, darunter:

  • Blut­hoch­druck — die häu­figs­te Ursa­che für Hirnblutungen.
  • Kopf­ver­let­zun­gen — etwa durch Stür­ze oder Unfälle.
  • Blut­ge­rin­nungs­stö­run­gen, die spon­ta­ne Blu­tun­gen begünstigen.
  • Aneu­rys­men, also geschwäch­te Gefäß­wän­de, die rei­ßen können.
  • Arte­rio­ve­nö­se Mal­for­ma­tio­nen (AVMs) — ange­bo­re­ne Gefäß­fehl­bil­dun­gen, die zu Blu­tun­gen neigen.

Die Sym­pto­me einer Hirn­blu­tung hän­gen davon ab, wel­cher Bereich des Gehirns betrof­fen ist und wie schwer die Blu­tung aus­fällt. Typi­sche Anzei­chen sind:

  • Plötz­li­che, star­ke Kopf­schmer­zen: Oft beschrie­ben als die «schlimms­ten Kopf­schmer­zen des Lebens».
  • Neu­ro­lo­gi­sche Aus­fäl­le: Dazu gehö­ren Schwä­che, Taub­heits­ge­fühl oder Läh­mun­gen, beson­ders auf einer Sei­te des Körpers.
  • Ver­wirrt­heit oder ver­än­der­tes Bewusst­sein: Betrof­fe­ne kön­nen ver­wirrt sein, Schwie­rig­kei­ten haben, sich zu ori­en­tie­ren, oder sogar bewusst­los werden.
  • Seh­stö­run­gen: Dop­pel­bil­der oder Ver­lust des Seh­ver­mö­gens, beson­ders wenn die Blu­tung nahe der Seh­bahn im Gehirn auftritt.
  • Übel­keit oder Erbre­chen: Oft in Ver­bin­dung mit den star­ken Kopfschmerzen.
  • Sprach­stö­run­gen: Schwie­rig­kei­ten beim Spre­chen oder Ver­ste­hen von Sprache.
  • Gleich­­ge­­wichts- und Koor­di­na­ti­ons­pro­ble­me: Schwie­rig­kei­ten beim Gehen oder eine plötz­li­che Unsi­cher­heit bei Bewegungen.

Die­se Sym­pto­me erfor­dern sofor­ti­ge medi­zi­ni­sche Abklä­rung, da Hirn­blu­tun­gen lebens­be­droh­lich sein kön­nen. Radio­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen wie CT und MRT sind essen­zi­ell, um die Dia­gno­se zu sichern und die rich­ti­ge Behand­lung ein­zu­lei­ten. Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) wird meist als ers­te Unter­su­chung ein­ge­setzt, da sie schnell durch­ge­führt wer­den kann und fri­sche Blu­tun­gen beson­ders gut sicht­bar macht. Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) bie­tet detail­lier­te­re Bil­der und ist hilf­reich, um das genaue Aus­maß der Schä­di­gung zu beur­tei­len sowie ver­schie­de­ne Arten von Blu­tun­gen zu unter­schei­den. Dar­über hin­aus spie­len radio­lo­gi­sche Ver­fah­ren eine wich­ti­ge Rol­le in der For­schung und Prä­ven­ti­on. Sie hel­fen, die Ursa­chen von Hirn­blu­tun­gen bes­ser zu ver­ste­hen und ermög­li­chen es, geziel­te prä­ven­ti­ve Maß­nah­men zu ent­wi­ckeln, um das Risi­ko zukünf­ti­ger Blu­tun­gen zu senken.

Eine früh­zei­ti­ge und prä­zi­se Dia­gnos­tik ist ent­schei­dend, um schnell die rich­ti­ge The­ra­pie ein­zu­lei­ten, Fol­ge­schä­den zu mini­mie­ren und die Erho­lungs­chan­cen zu verbessern.

Gehirn- und Hirnhautentzündungen (Meningitis und Enzephalitis)

Gehirn- und Hirn­haut­ent­zün­dun­gen, wie Menin­gi­tis und Enze­pha­li­tis, sind schwer­wie­gen­de Erkran­kun­gen, die durch Viren, Bak­te­ri­en oder ande­re Erre­ger ver­ur­sacht wer­den kön­nen. Typi­sche Sym­pto­me sind:

  • Fie­ber
  • Star­ke Kopfschmerzen
  • Stei­fer Nacken, ein Hin­weis auf eine Ent­zün­dung der schüt­zen­den Hirnhäute
  • Ver­wirrt­heit oder Bewusstseinsveränderungen
  • Krampf­an­fäl­le, ins­be­son­de­re bei Enzephalitis

Wäh­rend Menin­gi­tis die Hirn­häu­te betrifft, befällt Enze­pha­li­tis das Gehirn­ge­we­be selbst. Bei­de Erkran­kun­gen kön­nen schwe­re neu­ro­lo­gi­sche Beein­träch­ti­gun­gen ver­ur­sa­chen und erfor­dern eine schnel­le medi­zi­ni­sche Abklä­rung. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren, ins­be­son­de­re MRT, spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Dia­gno­se. Sie ermög­li­chen es, die genaue Loka­li­sa­ti­on und das Aus­maß der Ent­zün­dung zu erken­nen, was für eine geziel­te Behand­lung uner­läss­lich ist.

Viren und Bak­te­ri­en kön­nen auf ver­schie­de­nen Wegen in den Kör­per gelan­gen, häu­fig über die Atem­we­ge oder durch direk­ten Kon­takt mit infi­zier­ten Per­so­nen. Sie brei­ten sich über das Blut oder ent­lang peri­phe­rer Ner­ven­bah­nen ins Gehirn aus und kön­nen die Blut-Hirn-Schran­ke über­win­den — eine natür­li­che Schutz­bar­rie­re, die das Gehirn vor schäd­li­chen Sub­stan­zen schützt. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se und The­ra­pie sind ent­schei­dend, um lang­fris­ti­ge Schä­den zu ver­mei­den und die Gene­sungs­chan­cen zu ver­bes­sern. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wer­den nicht nur zur Erst­dia­gno­se, son­dern auch zur Über­wa­chung des Krank­heits­ver­laufs und zur Anpas­sung der The­ra­pie eingesetzt.

Übertragener Schmerz:
Verständnis seiner Mechanismen und Auswirkungen

Über­tra­ge­ner Schmerz (Refer­red Pain) bezeich­net Schmer­zen, die an einer ande­ren Stel­le emp­fun­den wer­den als dort, wo die eigent­li­che Ursa­che liegt. Die­ses Phä­no­men tritt häu­fig bei Erkran­kun­gen auf, die das Ner­ven­sys­tem betref­fen, da Ner­ven Signa­le über lan­ge Stre­cken im Kör­per weiterleiten.

Mecha­nis­mus des über­tra­ge­nen Schmerzes
Schmerz­rei­ze wer­den über Ner­ven­bah­nen zum Gehirn gelei­tet. Wenn ein Nerv oder eine Ner­ven­wur­zel gereizt oder kom­pri­miert wird, kann das Schmerz­si­gnal ent­lang des gesam­ten Nervs wei­ter­ge­lei­tet wer­den. Das Gehirn kann die genaue Quel­le des Schmer­zes manch­mal nicht prä­zi­se zuord­nen — beson­ders dann, wenn der betrof­fe­ne Nerv meh­re­re Kör­per­re­gio­nen ver­sorgt. Ähn­lich wie bei einem elek­tri­schen Kabel, das an meh­re­ren Stel­len ent­lang der Lei­tung Fun­ken schla­gen kann, obwohl das Pro­blem nur an einem Punkt liegt, kann über­tra­ge­ner Schmerz in einer ande­ren Kör­per­re­gi­on spür­bar sein als an der eigent­li­chen Schmerzquelle.

Bei­spie­le für Erkran­kun­gen mit über­tra­ge­nem Schmerz:

  • Herz­in­farkt
    Ein klas­si­sches Bei­spiel, bei dem Schmer­zen oft im lin­ken Arm oder im Kie­fer gefühlt wer­den, obwohl das Pro­blem im Her­zen liegt.
  • Band­schei­ben­vor­fall
    Hier kön­nen Schmer­zen, die von einer kom­pri­mier­ten Ner­ven­wur­zel im unte­ren Rücken­be­reich her­rüh­ren, in den Bei­nen oder Füßen emp­fun­den werden.
  • Gal­len­stei­ne oder Gallenblasenentzündung
    Kön­nen Schmer­zen im rech­ten Schul­ter­blatt verursachen.

Dia­gnos­tik und Behandlung
Die kor­rek­te Dia­gno­se von über­tra­ge­nem Schmerz erfor­dert eine gründ­li­che Unter­su­chung und oft den Ein­satz bild­ge­ben­der Ver­fah­ren wie MRT oder Ultra­schall, um die wah­re Ursa­che des Schmer­zes zu iden­ti­fi­zie­ren. In man­chen Fäl­len kön­nen auch Ner­ven­leit­un­ter­su­chun­gen oder elek­tro­phy­sio­lo­gi­sche Tests hilf­reich sein, um die Funk­ti­on der Ner­ven genau­er zu bewer­ten. Die Behand­lung rich­tet sich nach der zugrun­de­lie­gen­den Ursa­che und reicht von medi­ka­men­tö­ser The­ra­pie über Phy­sio­the­ra­pie bis hin zu chir­ur­gi­schen Eingriffen.

Bedeu­tung für die medi­zi­ni­sche Praxis
Ein umfas­sen­des Ver­ständ­nis des über­tra­ge­nen Schmer­zes ist ent­schei­dend, um Fehl­dia­gno­sen zu ver­mei­den und effek­ti­ve Behand­lungs­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln. Da über­tra­ge­ne Schmer­zen oft meh­re­re Fach­be­rei­che betref­fen, pro­fi­tie­ren Pati­en­ten von einer inter­dis­zi­pli­nä­ren Betreu­ung, die eine ganz­heit­li­che Dia­gnos­tik und The­ra­pie sicherstellt.

Patientenorientierung in der Neuroradiologie

Vor jeder Unter­su­chung infor­mie­ren unse­re Spe­zia­lis­ten die Pati­en­ten aus­führ­lich über den Ablauf und die Bedeu­tung der Unter­su­chung. Die­se Auf­klä­rung trägt dazu bei, Ängs­te zu redu­zie­ren und die Com­pli­ance zu ver­bes­sern (die Bereit­schaft und Fähig­keit der Pati­en­ten, medi­zi­ni­sche Anwei­sun­gen zu befol­gen und an dia­gnos­ti­schen oder the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men teil­zu­neh­men), was wie­der­um die Qua­li­tät der dia­gnos­ti­schen Bil­der und somit die Dia­gno­se­ge­nau­ig­keit erhöht.

Mit Verantwortungsbewusstsein und Fachwissen:
Unser Engagement für Ihre Gesundheit.

Wichtiger Hinweis zu Symptomen

Bit­te beach­ten Sie, dass die Infor­ma­tio­nen auf unse­rer Web­sei­te nicht dazu bestimmt sind, Unru­he oder Besorg­nis zu ver­ur­sa­chen. Die Erwäh­nung spe­zi­fi­scher Sym­pto­me und Krank­heits­bil­der sowie die dazu­ge­hö­ri­gen neu­ro­ra­dio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen die­nen der Infor­ma­ti­ons­ver­mitt­lung. Vie­le der beschrie­be­nen Sym­pto­me, wie Kopf­schmer­zen, Schwin­del oder sen­so­ri­sche Stö­run­gen, sind weit ver­brei­tet und nicht zwangs­läu­fig Anzei­chen schwer­wie­gen­der Erkran­kun­gen. Sie kön­nen durch all­täg­li­che Ein­flüs­se wie Stress, man­geln­de Ernäh­rung oder Schlaf­de­fi­zi­te aus­ge­löst wer­den. In unse­rer Pra­xis ist es unser höchs­tes Anlie­gen, durch prä­zi­se dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren Klar­heit über Ihre Gesund­heits­zu­stän­de zu schaf­fen und, wo mög­lich, ernst­haf­te gesund­heit­li­che Pro­ble­me aus­zu­schlie­ßen oder früh­zei­tig zu bestä­ti­gen. Unse­re Mis­si­on ist es, Ihnen dia­gnos­ti­sche Sicher­heit zu bie­ten und eine medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung zu gewähr­leis­ten, die sich durch umfas­sen­de Für­sor­ge und medi­zi­ni­sche Prä­zi­si­on auszeichnet.

Spezielle neuroradiologische Untersuchungen und Diagnosen

Osteonekrose und Spondylolisthesis

Bei­de Erkran­kun­gen kön­nen erheb­li­che Schmer­zen und Ein­schrän­kun­gen der Mobi­li­tät ver­ur­sa­chen. Osteo­ne­kro­se ent­steht durch eine unzu­rei­chen­de Blut­ver­sor­gung des Kno­chens, was zum Abster­ben von Kno­chen­ge­we­be führt. Spon­dy­lo­lis­the­sis bezeich­net das Ver­rut­schen eines Wir­bel­kör­pers nach vor­ne, was Rücken­schmer­zen sowie mög­li­che Ner­ven­kom­pres­sio­nen zur Fol­ge haben kann.

Durch die MRT-Dia­­gnos­­tik las­sen sich die­se Ver­än­de­run­gen früh­zei­tig erken­nen. Die hoch­auf­lö­sen­de Bild­ge­bung ermög­licht eine prä­zi­se Beur­tei­lung von Kno­chen, Knor­pel und umlie­gen­den Struk­tu­ren, sodass gezielt the­ra­peu­ti­sche Maß­nah­men ein­ge­lei­tet wer­den kön­nen. Eine recht­zei­ti­ge Dia­gno­se trägt dazu bei, wei­ter­rei­chen­de Schä­den zu ver­hin­dern und eine indi­vi­du­ell abge­stimm­te Behand­lung zu ermöglichen.

Hydatid-Krankheit der Wirbelsäule

Die Hyda­­tid-Kran­k­heit, auch bekannt als Echi­no­kok­ko­se, ist eine sel­te­ne para­si­tä­re Infek­ti­on, die durch die Lar­ven des Echi­­no­­coc­­cus-Para­­si­­ten ver­ur­sacht wird. Die­se Krank­heit kann schwer­wie­gen­de zys­ti­sche Läsio­nen im Wir­bel­be­reich ver­ur­sa­chen, die poten­zi­ell zu Schmer­zen, Ner­ven­kom­pres­si­on und sogar zu Läh­mun­gen füh­ren können.

Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT und CT sind uner­läss­lich, um die­se Ver­än­de­run­gen genau zu iden­ti­fi­zie­ren und das Aus­maß der Zys­ten prä­zi­se zu bestimmen.

Die hoch­auf­lö­sen­de Bild­ge­bung hilft Ärz­ten, eine ziel­ge­rich­te­te Behand­lungs­stra­te­gie zu pla­nen, die oft eine Kom­bi­na­ti­on aus medi­ka­men­tö­ser The­ra­pie und mög­li­cher­wei­se chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen umfasst, um die Zys­ten zu ent­fer­nen und wei­te­re Schä­den am Wir­bel­säu­len­be­reich zu ver­hin­dern. Da die Erkran­kung die Funk­ti­on der Wir­bel­säu­le stark beein­träch­ti­gen kann, ist eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se ent­schei­dend, um Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den und die best­mög­li­che Behand­lung einzuleiten.

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK)

Creu­z­­feldt-Jakob ist eine sel­te­ne und töd­li­che Prio­nen­krank­heit, die durch fehl­ge­fal­te­te Pro­te­ine, soge­nann­te Prio­nen, ver­ur­sacht wird. Die­se Prio­nen lösen eine gefähr­li­che Ket­ten­re­ak­ti­on aus: Sie brin­gen nor­ma­le Pro­te­ine im Gehirn dazu, ihre Struk­tur zu ver­än­dern, was zu raschen und schwe­ren neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Schä­den führt.

Betrof­fe­ne erle­ben einen schnel­len Abbau ihrer kogni­ti­ven und moto­ri­schen Funk­tio­nen, was inner­halb kur­zer Zeit zu schwer­wie­gen­den kör­per­li­chen und geis­ti­gen Beein­träch­ti­gun­gen führt. Die Krank­heit ver­läuft äußerst aggres­siv und endet in den meis­ten Fäl­len inner­halb eines Jah­res nach Sym­ptom­be­ginn töd­lich. Eine Hei­lung gibt es nicht, doch die Behand­lung kon­zen­triert sich dar­auf, die Sym­pto­me zu lin­dern und die Lebens­qua­li­tät der Pati­en­ten best­mög­lich zu unterstützen.

Die Dia­gno­se der sel­te­nen CJK stützt sich maß­geb­lich auf die MRT, da sie die cha­rak­te­ris­ti­schen Ver­än­de­run­gen im Gehirn sicht­bar macht und gleich­zei­tig ande­re Erkran­kun­gen mit ähn­li­chen Sym­pto­men — etwa ver­schie­de­ne Demenz­for­men — aus­schlie­ßen kann. Eine prä­zi­se Dia­gnos­tik ist essen­zi­ell, um Klar­heit über die Erkran­kung zu schaf­fen und die wei­te­re Betreu­ung indi­vi­du­ell anzupassen.

Vaskuläre und neural bedingte Schmerzen

Die­se Schmerz­for­men kön­nen durch eine Viel­zahl von Erkran­kun­gen aus­ge­löst wer­den und stel­len oft eine dia­gnos­ti­sche Her­aus­for­de­rung dar. Dazu gehören:

  • Peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit (pAVK): Ver­ur­sacht schmerz­haf­te Bein­krämp­fe durch eine gestör­te Durchblutung.
  • Ischi­as: Eine Kom­pres­si­on des Ischi­as­nervs, die inten­si­ve Rücken- und Bein­schmer­zen hervorruft.
  • Tri­ge­mi­nus­neur­al­gie: Führt zu plötz­li­chen, star­ken Gesichtsschmerzen.
  • Post­her­pe­ti­sche Neur­al­gie: Anhal­ten­de Schmer­zen nach einer Gürtelrose-Infektion.

In vie­len Fäl­len tre­ten meh­re­re die­ser Erkran­kun­gen gleich­zei­tig auf, da sowohl vas­ku­lä­re als auch nerv­lich beding­te Ursa­chen inein­an­der­grei­fen kön­nen. So kön­nen bei­spiels­wei­se Durch­blu­tungs­stö­run­gen (pAVK) und Ner­ven­kom­pres­sio­nen (Ischi­as) gemein­sam auf­tre­ten und ähn­li­che Sym­pto­me verursachen.

Die MRT und CT sind essen­zi­el­le Werk­zeu­ge der Neu­ro­ra­dio­lo­gie, um die genau­en Ursa­chen die­ser Schmer­zen zu iden­ti­fi­zie­ren und geziel­te Behand­lungs­stra­te­gien zu ermög­li­chen. Neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen schaf­fen eine Brü­cke zwi­schen den kli­ni­schen Sym­pto­men und den zugrun­de­lie­gen­den patho­lo­gi­schen Prozessen.
Da vie­le Erkran­kun­gen ähn­li­che Sym­pto­me auf­wei­sen, deren Ursa­chen jedoch völ­lig unter­schied­lich sein kön­nen, ist eine prä­zi­se Bild­ge­bung uner­läss­lich, um die rich­ti­ge Dia­gno­se zu stel­len und eine opti­ma­le The­ra­pie einzuleiten.

Emotionale Belastungen und ihre physischen Auswirkungen

Emo­tio­na­le Erleb­nis­se — etwa der Ver­lust eines gelieb­ten Haus­tiers — kön­nen tief­grei­fen­de kör­per­li­che Reak­tio­nen her­vor­ru­fen, selbst wenn man glaubt, sie bereits ver­ar­bei­tet zu haben. Sol­che Erfah­run­gen kön­nen zu plötz­lich auf­tre­ten­den Schmer­zen in ver­schie­de­nen Kör­per­re­gio­nen füh­ren und das täg­li­che Leben erheb­lich beein­träch­ti­gen. Dies zeigt, wie eng unse­re emo­tio­na­le und kör­per­li­che Gesund­heit mit­ein­an­der ver­bun­den sind.

Doch nicht alle Schmer­zen las­sen sich direkt auf aktu­el­le Erleb­nis­se zurück­füh­ren. Man­che Beschwer­den tre­ten schein­bar ohne erkenn­ba­ren Aus­lö­ser auf und sind schwer erklär­bar. In sol­chen Fäl­len ist es wich­tig, die Ursa­chen gründ­lich zu unter­su­chen, um ver­steck­te Gesund­heits­pro­ble­me aus­zu­schlie­ßen oder zu bestä­ti­gen. In unse­rer radio­lo­gi­schen Pra­xis ver­ste­hen wir die Her­aus­for­de­run­gen, die uner­war­te­te Schmer­zen mit sich brin­gen. Mit fach­li­cher Kom­pe­tenz und tie­fem Mit­ge­fühl beglei­ten wir unse­re Pati­en­ten auf dem Weg zur Klar­heit. Dank unse­rer spe­zia­li­sier­ten neu­ro­ra­dio­lo­gi­schen Ver­fah­ren kön­nen wir mög­li­che Zusam­men­hän­ge sicht­bar machen und indi­vi­du­el­le The­ra­pie­an­sät­ze ent­wi­ckeln, die sowohl die phy­si­schen als auch die emo­tio­na­len Aspek­te berücksichtigen.

Die­se ganz­heit­li­che Betrach­tung ist ent­schei­dend — nicht nur, um Sym­pto­me zu lin­dern, son­dern um die tat­säch­li­chen Ursa­chen zu ver­ste­hen und gezielt zu behan­deln.

Die Neu­ro­ra­dio­lo­gie ist ein hoch­spe­zia­li­sier­tes Fach­ge­biet der moder­nen Medi­zin, das eine umfang­rei­che Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on erfor­dert — ver­gleich­bar mit einem wei­te­ren Medizinstudium.

Die­se tief­ge­hen­de Exper­ti­se ermög­licht es Neu­ro­ra­dio­lo­gen, eine brei­te Palet­te neu­ro­lo­gi­scher und ortho­pä­di­scher Erkran­kun­gen prä­zi­se zu dia­gnos­ti­zie­ren und die kom­ple­xen Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Ner­ven­sys­tem und Bewe­gungs­ap­pa­rat zu beur­tei­len. Durch hoch­auf­lö­sen­de Bild­ge­bung las­sen sich kri­ti­sche Ver­än­de­run­gen früh­zei­tig erken­nen, was eine schnel­le und ziel­ge­rich­te­te Behand­lung ermög­licht. Die Fähig­keit, sowohl offen­sicht­li­che als auch ver­bor­ge­ne Krank­heits­zei­chen zu iden­ti­fi­zie­ren, erlaubt es Neu­ro­ra­dio­lo­gen, prä­zi­se Dia­gno­sen zu stel­len und geziel­te The­ra­pie­an­sät­ze zu unter­stüt­zen. So kön­nen schwer­wie­gen­de Lang­zeit­fol­gen ver­mie­den werden.

Ein wesent­li­cher Bestand­teil der Neu­ro­ra­dio­lo­gie ist die enge inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit mit Neu­ro­lo­gen, Ortho­pä­den, Onko­lo­gen und wei­te­ren Spe­zia­lis­ten. Die­se Koope­ra­ti­on stellt sicher, dass alle medi­zi­ni­schen Aspek­te ver­knüpft wer­den, um die best­mög­li­che Pati­en­ten­ver­sor­gung zu gewähr­leis­ten. Die prä­zi­sen Bild­ana­ly­sen der Neu­ro­ra­dio­lo­gie tra­gen dazu bei, unnö­ti­ge Unter­su­chun­gen zu ver­mei­den, Dia­gno­sen zu ver­fei­nern und The­ra­pien zu optimieren.

Erkennen. Beurteilen. Diagnostizieren.

Präzise Diagnostik und fortschrittliche Bildgebung:
MRT und CT für umfassende medizinische Einsichten.

Wenn Schmerzen auf die Nerven gehen!

Neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen betref­fen nicht nur den Kör­per, son­dern auch das see­li­sche Wohl­be­fin­den und kön­nen den All­tag erheb­lich ver­än­dern. Wenn Ihr Arzt eine spe­zia­li­sier­te Unter­su­chung emp­fiehlt oder Sie Sym­pto­me ver­spü­ren, die auf neu­ro­lo­gi­sche Pro­ble­me hin­deu­ten könn­ten, sind wir hier, um Ihnen mit Fach­wis­sen und tie­fem Mit­ge­fühl zur Sei­te zu ste­hen. Wir ver­ste­hen die Her­aus­for­de­run­gen, die sol­che Zustän­de mit sich brin­gen, und bie­ten Ihnen unse­re Unter­stüt­zung an. Kon­tak­tie­ren Sie uns, wir sind für Sie da — und das sehr gerne:

Praxiszeiten:

Diens­tag bis Donnerstag
8:00 bis 17:00 Uhr

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Frei­tags
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Weiterführende Informationen:

Besu­chen Sie unse­re Pati­en­­ten-Infor­­ma­­ti­ons­­sei­­te für detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men und häu­fig gestell­ten Fra­gen. Ent­de­cken Sie mehr über die Mög­lich­kei­ten und Tech­no­lo­gien in der Neu­ro­ra­dio­lo­gie in unse­rem umfas­sen­den FAQ-Bereich.

Untersuchungsbereiche der Radiologie in Freiburg