Radiologische Früherkennung:
Prostata, weiblicher Unterleib und Darmvorsorge

Früh­zei­ti­ge Erken­nung und geziel­te Vor­sor­ge durch prä­zi­se bild­ge­ben­de Dia­gnos­tik für die Gesund­heit von Pro­sta­ta, Gebär­mut­ter und Darm.

Früh­zei­ti­ge Erken­nung und geziel­te Vor­sor­ge durch prä­zi­se bild­ge­ben­de Dia­gnos­tik für die Gesund­heit von Pro­sta­ta, Gebär­mut­ter und Darm.

MRT und CT: Schlüsseltechnologien für die Gesundheitsvorsorge

Die Unter­su­chung der Pro­sta­ta, des weib­li­chen Unter­leibs und des Darms mit fort­schritt­li­chen Bild­ge­bungs­tech­no­lo­gien wie der Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) und Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) ist ent­schei­dend für die früh­zei­ti­ge Erken­nung und prä­zi­se Dia­gno­se einer Viel­zahl von Erkran­kun­gen. Die­se Metho­den bie­ten detail­lier­te Ein­bli­cke in spe­zi­fi­sche Orga­ne und unter­stüt­zen effek­tiv die Iden­ti­fi­ka­ti­on und Dif­fe­ren­zie­rung von Erkran­kun­gen wie Krebs, ent­zünd­li­chen Pro­zes­sen und struk­tu­rel­len Anomalien.

Ins­be­son­de­re bei der Unter­su­chung der Pro­sta­ta und des weib­li­chen Unter­leibs ermög­licht die prä­zi­se Bild­ge­bung eine dif­fe­ren­zier­te Ana­ly­se kom­ple­xer Sym­pto­me und trägt zur geziel­ten Pla­nung der Behand­lung bei. Auch in der Darm­vor­sor­ge bie­ten die­se Ver­fah­ren eine zuver­läs­si­ge Alter­na­ti­ve oder Ergän­zung zur klas­si­schen Darm­spie­ge­lung und hel­fen, poten­zi­ell lebens­be­droh­li­che Zustän­de früh­zei­tig zu erkennen.

DT

LT

TB

MO

Ganzheitliche Gesundheitsvorsorge:
Von der Diagnose bis zur Therapie

Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) bie­tet beson­ders detail­lier­te Ein­bli­cke in die Pro­sta­ta, den weib­li­chen Unter­leib und den Darm. Die­se Tech­no­lo­gie ist uner­läss­lich zur Beur­tei­lung von Struk­tur­ver­än­de­run­gen, Tumo­ren und ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen. Ihre Fähig­keit, prä­zi­se und nicht-inva­­siv Bil­der zu lie­fern, macht die MRT beson­ders wert­voll für die Früh­erken­nung von Pro­sta­ta­krebs sowie für die Unter­su­chung von Erkran­kun­gen der Gebär­mut­ter und Eier­stö­cke bei Frau­en. Auch in der Darm­vor­sor­ge ist sie eine zuver­läs­si­ge Metho­de, die oft ohne Kon­trast­mit­tel aus­kommt. Dank ihrer Genau­ig­keit kön­nen kleins­te Ver­än­de­run­gen erkannt und Krank­heits­ver­läu­fe kon­ti­nu­ier­lich über­wacht wer­den, was das Risi­ko fal­scher Dia­gno­sen erheb­lich verringert.

Die Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) zeich­net sich durch ihre Schnel­lig­keit und Prä­zi­si­on aus und wird häu­fig in Not­fall­si­tua­tio­nen ein­ge­setzt. Sie ist beson­ders effek­tiv bei der Erken­nung von Tumo­ren, Meta­sta­sen und struk­tu­rel­len Anoma­lien. Dar­über hin­aus bie­tet die CT prä­zi­se Leit­bil­der für Biop­sien, was die Sicher­heit der Dia­gno­se erhöht. Auch in der Darm­vor­sor­ge stellt sie eine wert­vol­le Ergän­zung oder Alter­na­ti­ve zur klas­si­schen Darm­spie­ge­lung dar. Die CT ist unver­zicht­bar für die Akut­dia­gnos­tik und spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Pla­nung chir­ur­gi­scher Eingriffe.

Früherkennung von Prostatakrebs

MRT-Unter­­su­chun­­gen der Pro­sta­ta sind beson­ders genau und kön­nen signi­fi­kan­te Pro­sta­ta­kar­zi­no­me zuver­läs­sig iden­ti­fi­zie­ren oder aus­schlie­ßen. Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT, die wir zusätz­lich mit Hil­fe von künst­li­cher Intel­li­genz (KI) aus­wer­ten, lie­fert detail­lier­te Infor­ma­tio­nen über die Aggres­si­vi­tät des Tumors, was für die Pla­nung der Behand­lung ent­schei­dend ist (wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Befun­dung mit KI: mdpro­sta­te — Auto­ma­ti­sier­te Befun­dung von Pro­sta­ta MRTs). Dies ist in der Pro­sta­ta­krebs­vor­sor­ge beson­ders rele­vant, da die MRT eine hohe Genau­ig­keit auf­weist und ande­re Metho­den wie Ultra­schall oder PSA-Tests ergänzt. Dar­über hin­aus wird die MRT oft ein­ge­setzt, wenn tra­di­tio­nel­le Metho­den wie rek­ta­le Unter­su­chun­gen oder PSA-Tests kei­ne ein­deu­ti­gen Ergeb­nis­se lie­fern oder bei Pati­en­ten, die eine nicht-inva­­si­­ve und weni­ger unan­ge­neh­me Unter­su­chungs­me­tho­de bevorzugen.

Diagnose von Erkrankungen des weiblichen Unterleibs

Die MRT ist beson­ders wert­voll bei der Abklä­rung von Unter­leibs­schmer­zen und unkla­ren Blu­tun­gen bei Frau­en. Sie erweist sich als unschätz­bar bei der Erken­nung schwer dia­gnos­ti­zier­ba­rer Zustän­de wie Endo­me­trio­se und Ova­ri­al­tu­mo­ren, die mit ande­ren Unter­su­chungs­me­tho­den oft schwer zu erken­nen sind. Ins­be­son­de­re bei unkla­ren Befun­den oder wenn die Ergeb­nis­se tra­di­tio­nel­ler Unter­su­chun­gen nicht ein­deu­tig sind, bie­tet die MRT zusätz­li­che prä­zi­se Informationen.

Darmvorsorge

Wäh­rend tra­di­tio­nel­le Metho­den wie die Kolo­sko­pie (Darm­spie­ge­lung, bei der der Dick­darm mit einem Endo­skop unter­sucht wird) direkt zur Ent­fer­nung von Poly­pen genutzt wer­den kön­nen, bie­tet die MRT wich­ti­ge Ein­bli­cke bei der Erken­nung und Bewer­tung von Darm­krebs und ande­ren abdo­mi­na­len Erkran­kun­gen (Erkran­kun­gen der Bauch­or­ga­ne und des Bauch­raums), bevor inva­si­ve Maß­nah­men (medi­zi­ni­sche Ein­grif­fe, die in den Kör­per ein­grei­fen, z. B. Ope­ra­tio­nen oder Biop­sien) erfor­der­lich wer­den. Die MRT wird oft als ergän­zen­de Metho­de ein­ge­setzt, wenn die Ergeb­nis­se einer Kolo­sko­pie unklar sind oder wenn eine nicht-inva­­si­­ve Metho­de bevor­zugt wird.

Identifikation vielfältiger Erkrankungen

Sowohl die MRT als auch die CT sind uner­läss­lich zur Dia­gno­se einer brei­ten Palet­te von Erkran­kun­gen, die den Unter­leib betref­fen. Die­se Tech­no­lo­gien ermög­li­chen es, die Ursa­chen von Sym­pto­men zu erken­nen, die durch ande­re dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren mög­li­cher­wei­se nicht auf­ge­deckt wer­den. Beson­ders bei schwie­ri­gen oder unkla­ren Befun­den bie­ten die­se bild­ge­ben­den Ver­fah­ren wert­vol­le zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen, die zu einer prä­zi­se­ren Dia­gnos­tik führen.

Häufige Erkrankungen und Diagnosen

Pro­sta­ta­krebs ist die häu­figs­te Krebs­art bei Män­nern, steigt mit dem Alter und ver­ur­sacht anfangs kei­ne Beschwerden.

Prostata

Prostatakrebs (Prostatakarzinom):

Pro­sta­ta­krebs ent­wi­ckelt sich durch unkon­trol­lier­tes Zell­wachs­tum in der Pro­sta­ta und führt zu mali­gnen (bös­ar­ti­gen) Tumor­bil­dun­gen. Die­se Krebs­zel­len kön­nen sich von der Pro­sta­ta auf ande­re Kör­per­tei­le aus­brei­ten. Die genau­en Ursa­chen von Pro­sta­ta­krebs sind nicht voll­stän­dig geklärt, jedoch sind Alter (meist ab 50 Jah­ren), fami­liä­re Vor­be­las­tun­gen, eth­ni­sche Her­kunft (höhe­res Risi­ko bei afri­ka­ni­schen und afro­ame­ri­ka­ni­schen Män­nern) und Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten bekann­te Risikofaktoren.

Eine gesun­de Ernäh­rung, reich an Obst und Gemü­se, sowie regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät kön­nen das Risi­ko sen­ken. Es wird emp­foh­len, Risi­ko­fak­to­ren wie Rau­chen und über­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sum zu ver­mei­den, die mit einer höhe­ren Wahr­schein­lich­keit für die Ent­wick­lung von Pro­sta­ta­krebs in Ver­bin­dung gebracht werden.

Symptome und Frühwarnzeichen

In den frü­hen Sta­di­en ver­ur­sacht Pro­sta­ta­krebs oft kei­ne Sym­pto­me und bleibt daher unbe­merkt, bis er fort­ge­schrit­ten ist. Zu den ers­ten Anzei­chen kön­nen gehö­ren: Schwie­rig­kei­ten beim Uri­nie­ren, häu­fi­ges nächt­li­ches Was­ser­las­sen, Blut im Urin oder Sper­ma, sowie Schmer­zen im unte­ren Rücken, Becken oder Ober­schen­keln. Fort­ge­schrit­te­ne Sta­di­en kön­nen durch Kno­chen­schmer­zen und erheb­li­chen Gewichts­ver­lust gekenn­zeich­net sein.

Die Phasen des Prostatakrebs
  • Pha­se 1: Der Tumor ist noch klein und beschränkt sich auf die Pro­sta­ta. In die­ser Pha­se wächst er sehr lang­sam und zeigt mög­li­cher­wei­se nur mini­ma­le oder kei­ne Sym­pto­me. Die Bla­se, der Harn­lei­ter (Ure­thra), und das Samen­bläs­chen (Semi­nal vesic­le) sind nicht betroffen.
  • Pha­se 2: Der Tumor wächst wei­ter, bleibt aber größ­ten­teils inner­halb der Pro­sta­ta. Es könn­te zu ers­ten Sym­pto­men wie Schwie­rig­kei­ten beim Was­ser­las­sen kom­men, da der Tumor anfängt, Druck auf die Harn­röh­re aus­zu­üben. Die umlie­gen­den Struk­tu­ren, wie die Bla­se oder die Lymph­kno­ten, sind noch nicht betroffen.
  • Pha­se 3: Der Tumor beginnt, sich über die Pro­sta­ta hin­aus aus­zu­brei­ten und befällt die Samen­bläs­chen, die ober­halb der Pro­sta­ta lie­gen. Es könn­te bereits Hin­wei­se dar­auf geben, dass der Tumor auch die äuße­ren Struk­tu­ren infil­triert. Die­se Pha­se signa­li­siert ein fort­ge­schrit­te­ne­res Tumor­wachs­tum, das zuneh­mend aggres­siv wird.
  • Pha­se 4: Der Tumor greift die Lymph­kno­ten in der Nähe der Bla­se an. Dies wird durch Pfei­le dar­ge­stellt, die dar­auf hin­wei­sen, dass der Tumor mög­li­cher­wei­se über die Lymph­kno­ten Meta­sta­sen in umlie­gen­des Gewe­be oder ande­re Orga­ne streu­en könn­te. Die Streu­ung des Tumors in die Lymph­bah­nen signa­li­siert eine fort­ge­schrit­te­ne Tumor­pro­gres­si­on, die eine sys­te­mi­sche Behand­lung erfordert.

Stu­di­en bele­gen, dass eine frü­he Erken­nung von Pro­sta­ta­krebs ent­schei­dend zur Ver­bes­se­rung der Hei­lungs­chan­cen bei­trägt. Regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge und eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se durch bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT sind daher uner­läss­lich, um effek­ti­ve Behand­lungs­stra­te­gien recht­zei­tig zu pla­nen. Dies kann nicht nur die Über­le­bens­ra­te signi­fi­kant erhö­hen, son­dern auch die Mög­lich­keit bie­ten, den Krebs zu einem Zeit­punkt zu behan­deln, an dem er mög­li­cher­wei­se voll­stän­dig geheilt wer­den kann.

Diagnose und Früherkennung

Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT («Pro­sta­­ta-MRT») ist ein ent­schei­den­des Werk­zeug in der Früh­erken­nung und zur Beur­tei­lung der Tumor­ag­gres­si­vi­tät, was für die Pla­nung der Behand­lung wesent­lich ist. Die­se hoch­prä­zi­se Bild­ge­bungs­tech­nik ermög­licht es, die exak­te Lage und Grö­ße des Tumors zu bestim­men und hilft, unnö­ti­ge Biop­sien zu ver­mei­den. Die MRT ist auch vor­teil­haft, weil sie prä­zi­se­re Infor­ma­tio­nen lie­fert als ande­re Metho­den, die gele­gent­lich Krebs­zel­len über­se­hen könn­ten, die nahe am Biop­sie­be­reich lie­gen. Vie­le Män­ner bevor­zu­gen die MRT für die Vor­sor­ge und Früh­erken­nung, da sie als weni­ger inva­siv und unan­ge­nehm emp­fun­den wird im Ver­gleich zu tra­di­tio­nel­len Unter­su­chun­gen wie der Tast­un­ter­su­chung oder Biopsie.

Fort­schrit­te in den tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen und der Ein­satz intel­li­gen­ter Soft­ware und KI auf dem Gebiet der MRT ermög­li­chen eine immer prä­zi­se­re Erken­nung und Beur­tei­lung eines Tumors. Neben ver­bes­ser­ter Bild­ana­ly­se macht die radio­lo­gi­sche Unter­su­chung die Pla­nung von ziel­ge­rich­te­ten The­ra­pien und mini­mal­in­va­si­ven chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen unerlässlich.

Pro­sta­ta­krebs ist die häu­figs­te Krebs­art bei Män­nern, steigt mit dem Alter und ver­ur­sacht anfangs kei­ne Beschwerden.

Mehr im «Gesundheits-Report»

Wir emp­feh­len Ihnen unse­ren Bei­trag «Pro­sta­ta­krebs Vor­sor­ge: Früh­erken­nung durch MRT» für detail­lier­te Infor­ma­tio­nen über die Vor­sor­ge von Pro­sta­ta­krebs. Zusam­men­hän­ge, Sym­pto­me, Krank­heits­ver­lauf und vie­les mehr.

Benigne Prostatahyperplasie (BPH):

Eine häu­fi­ge Alters­er­schei­nung bei Män­nern ist die benig­ne Pro­sta­ta­hy­per­pla­sie (BPH), bekannt als Pro­sta­ta­ver­grö­ße­rung. Sie ist gekenn­zeich­net durch ein gut­ar­ti­ges Wachs­tum der Pro­stat­ad­rü­se, die vor­ran­gig Män­ner über 50 Jah­re betrifft. Der Begriff «benig­ne» bedeu­tet, dass es sich nicht um eine Krebs­er­kran­kung han­delt, und «Hyper­pla­sie» beschreibt ein ver­mehr­tes Zell­wachs­tum, das über das gewöhn­li­che Maß hin­aus­geht. Die­se Ver­grö­ße­rung resul­tiert aus hor­mo­nel­len Ver­än­de­run­gen im Alter, ins­be­son­de­re einem Ungleich­ge­wicht zwi­schen Tes­to­ste­ron und Östro­gen, das zu einer Ver­meh­rung des Pro­sta­ta­ge­we­bes führt.

Symptome und Diagnose

BPH ist cha­rak­te­ri­siert durch eine Ver­en­gung der Harn­röh­re, was zu ver­schie­de­nen Pro­ble­men beim Was­ser­las­sen führt. Zu den häu­figs­ten Sym­pto­men zählen:

  • Häu­fi­ger Harn­drang, ins­be­son­de­re nachts (Nyk­tu­rie).
  • Schwa­cher Urin­strahl und ein Gefühl von unvoll­stän­di­ger Blasenentleerung.
  • Start­schwie­rig­kei­ten beim Was­ser­las­sen und Unter­bre­chung des Harnflusses.
  • Nach­träu­feln nach dem Wasserlassen.

Mit der Zeit kann die Bla­se über­las­tet wer­den, was zu einer zuneh­men­den Rest­harn­bil­dung führt — der Urin kann nicht voll­stän­dig ent­leert wer­den, was die Bla­se zuneh­mend füllt. Die­se chro­ni­sche Über­be­las­tung kann in sel­te­nen Fäl­len zu einer Über­laufin­kon­ti­nenz füh­ren, bei der der Urin unkon­trol­liert aus­tritt, weil die Bla­se über­voll ist. In sel­te­nen Fäl­len kann die chro­ni­sche Über­las­tung der Bla­se auch zu Kom­pli­ka­tio­nen wie Infek­tio­nen oder Nie­ren­schä­den füh­ren, wenn der Urin nicht voll­stän­dig ent­leert wird.

Die­se Sym­pto­me kön­nen die Lebens­qua­li­tät erheb­lich beein­träch­ti­gen. Obwohl BPH eine häu­fi­ge Ursa­che für die­se Sym­pto­me ist, ist es wich­tig, sie von Pro­sta­ta­krebs zu unter­schei­den, da bei­de Zustän­de ähn­li­che Anzei­chen auf­wei­sen kön­nen. Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei die­ser Dif­fe­ren­zie­rung und bie­tet detail­lier­te Ein­bli­cke in die Struk­tur der Pro­sta­ta. Die­se prä­zi­se Bild­ge­bung ist wesent­lich für die Pla­nung der wei­te­ren Behand­lung, sei es medi­ka­men­tös oder chirurgisch.

Bedeutung der Früherkennung und Behandlung

Früh erkannt, ist BPH in der Regel gut behan­del­bar. Regel­mä­ßi­ge medi­zi­ni­sche Unter­su­chun­gen sind daher emp­feh­lens­wert, da sie hel­fen, die Ent­wick­lung der BPH zu über­wa­chen und zeit­nah geeig­ne­te Maß­nah­men ein­zu­lei­ten. Dies trägt dazu bei, die Sym­pto­me zu kon­trol­lie­ren und poten­zi­el­le Kom­pli­ka­tio­nen, wie aku­te Harn­ver­hal­tung oder Nie­ren­schä­den, zu vermeiden.
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Anatomisches Modell des weiblichen Unterleibs mit detaillierter Darstellung von Organen und pathologischen Zuständen

Lehr­mo­dell des weib­li­chen Unterleibs: 
Detail­lier­te Dar­stel­lung ver­schie­de­ner Struk­tu­ren und Erkrankungen

Weiblicher Unterleib

Endometriose

Endo­me­trio­se ist eine oft schmerz­haf­te Erkran­kung, bei der Gewe­be, das der Gebär­mut­ter­schleim­haut ähnelt, außer­halb der Gebär­mut­ter wächst. Obwohl die genaue Ursa­che der Endo­me­trio­se unbe­kannt bleibt, deu­ten Stu­di­en auf eine Kom­bi­na­ti­on aus gene­ti­schen Fak­to­ren, hor­mo­nel­len Ein­flüs­sen und Immun­ab­wei­chun­gen als mög­li­che Aus­lö­ser hin. Typi­scher­wei­se sind Frau­en im gebär­fä­hi­gen Alter von Endo­me­trio­se betrof­fen, beson­ders jene mit einer fami­liä­ren Vor­be­las­tung oder einem frü­hen Mens­trua­ti­ons­be­ginn, was das Risi­ko der Erkran­kung erhöht.

Besonderheiten und Symptome

Die Sym­pto­me der Endo­me­trio­se sind oft unspe­zi­fisch und wer­den nicht sel­ten als nor­ma­le Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den abge­tan. Zu den häu­figs­ten Beschwer­den zäh­len star­ke Schmer­zen wäh­rend der Mens­trua­ti­on und chro­ni­sche Unter­leibs­schmer­zen, die auch außer­halb der Mens­trua­ti­ons­pe­ri­oden auf­tre­ten kön­nen. Dar­über hin­aus ist Endo­me­trio­se eine füh­ren­de Ursa­che für Unfrucht­bar­keit bei Frauen.

Entscheidung für eine MRT bei Endometriose

Die Ent­schei­dung, eine MRT zur Dia­gno­se von Endo­me­trio­se ein­zu­set­zen, basiert oft auf einer Kom­bi­na­ti­on aus anhal­ten­den, schwer erklär­ba­ren Sym­pto­men und der Not­wen­dig­keit einer detail­lier­ten Unter­su­chung vor mög­li­chen chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen. MRTs bie­ten eine nicht-inva­­si­­ve Mög­lich­keit, die Aus­deh­nung und genaue Loka­li­sa­ti­on von Endo­me­trio­se­her­den zu visua­li­sie­ren. Dies ist beson­ders in Betracht zu zie­hen, wenn her­kömm­li­che Metho­den wie Ultra­schall unzu­rei­chend sind oder wenn die Sym­pto­me die Lebens­qua­li­tät der Pati­en­tin stark beein­träch­ti­gen. Die MRT spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Dia­gno­se und Über­wa­chung der Endo­me­trio­se, ins­be­son­de­re bei der nicht-inva­­si­­ven Beur­tei­lung der Aus­deh­nung und genau­en Loka­li­sa­ti­on der betrof­fe­nen Berei­che. Durch den detail­lier­ten Ein­blick, den die MRT in das Becken bie­tet, kön­nen betrof­fe­ne Gewe­be und Orga­ne prä­zi­se dar­ge­stellt wer­den, was für eine effek­ti­ve Behand­lungs­pla­nung und gege­be­nen­falls chir­ur­gi­sche Inter­ven­tio­nen uner­läss­lich ist. Zudem wird die­se Tech­nik oft als Alter­na­ti­ve zur Lapa­ro­sko­pie (ein mini­mal­in­va­si­ves chir­ur­gi­sches Ver­fah­ren, bei dem das Inne­re des Bau­ches durch klei­ne Ein­schnit­te mit einer Kame­ra unter­sucht wird) genutzt, um unnö­ti­ge Ope­ra­tio­nen zu ver­mei­den, beson­ders, wenn die MRT-Befun­­de nega­tiv sind. Die Früh­erken­nung durch MRT kann somit ent­schei­dend dazu bei­tra­gen, die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen signi­fi­kant zu ver­bes­sern und lang­fris­ti­ge Kom­pli­ka­tio­nen wie Unfrucht­bar­keit zu mini­mie­ren. Die Ent­schei­dung wird häu­fig inter­dis­zi­pli­när (unter Ein­be­zie­hung ver­schie­de­ner medi­zi­ni­scher Fach­rich­tun­gen wie Gynä­ko­lo­gen, Radio­lo­gen und Schmerz­spe­zia­lis­ten) getrof­fen und berück­sich­tigt auch die Prä­fe­ren­zen und den Kom­fort der Pati­en­tin. Dies stellt sicher, dass jeder Fall indi­vi­du­ell bewer­tet wird und die Pati­en­tin­nen die best­mög­li­che Dia­gno­se und Behand­lung erhalten.

Illustration der Eierstöcke mit Darstellung potenziell gutartiger oder bösartiger unkontrollierter Zellwachstume.

Illus­tra­ti­on der Eier­stö­cke mit Dar­stel­lung von unkon­trol­lier­tem Zell­wachs­tum (Ova­ri­al­tu­mo­re), das poten­zi­ell gut­ar­tig oder bös­ar­tig sein kann

Ovarialtumore

Ova­ri­al­tu­mo­ren kön­nen sowohl gut­ar­tig als auch bös­ar­tig sein und ent­ste­hen durch unkon­trol­lier­tes Zell­wachs­tum in den Eier­stö­cken. Die genau­en Ursa­chen sind oft unbe­kannt, jedoch gibt es bekann­te Risi­ko­fak­to­ren wie gene­ti­sche Prä­dis­po­si­tio­nen (zum Bei­spiel Muta­tio­nen in den BRCA1- oder BRCA2-Genen), hor­mo­nel­le Ein­flüs­se und ein höhe­res Lebens­al­ter. Vor allem Frau­en nach der Meno­pau­se sind anfäl­lig, aber das Risi­ko kann auch bei jün­ge­ren Frau­en erhöht sein, ins­be­son­de­re wenn eine fami­liä­re Vor­be­las­tung oder gene­ti­sche Fak­to­ren vorliegen.

Ova­ri­al­tu­mo­ren sind häu­fig asym­pto­ma­tisch und wer­den oft erst bemerkt, wenn sie eine beträcht­li­che Grö­ße erreicht haben. Typi­sche Sym­pto­me umfas­sen Bauch­schmer­zen, Blä­hun­gen und eine Zunah­me des Bauch­um­fangs. Bei bös­ar­ti­gen Tumo­ren kann es zu einer schnel­len Aus­brei­tung kom­men, wes­halb eine frü­he Dia­gno­se ent­schei­dend ist.

Diagnosemethoden
  1. Gynä­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung: Initi­al wird eine kör­per­li­che Unter­su­chung durch­ge­führt, um Anoma­lien zu identifizieren.
  2. Ultra­schall: Dies ist die ers­te bild­ge­ben­de Metho­de, die ver­wen­det wird, um die Eier­stö­cke zu beur­tei­len und zwi­schen zys­ti­schen und soli­den Mas­sen zu unterscheiden.
  3. Blut­tests: Mar­ker wie CA-125 kön­nen Hin­wei­se auf Ova­ri­al­krebs geben, sind aber nicht spe­zi­fisch und kön­nen auch bei ande­ren Bedin­gun­gen erhöht sein.

Auf­grund der oft unspe­zi­fi­schen und spä­ten Sym­pto­me kön­nen die­se Tumo­ren mit ande­ren weni­ger schwer­wie­gen­den Bedin­gun­gen ver­wech­selt wer­den, was die Dia­gno­se­stel­lung erschwert. Wenn Ultra­schall und Blut­tests kei­ne kla­re Dia­gno­se lie­fern oder wenn spe­zi­fi­sche Sym­pto­me oder bekann­te Risi­ko­fak­to­ren vor­han­den sind, wird die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) empfohlen.

Rolle der MRT in der Diagnostik

Die MRT ist das bevor­zug­te bild­ge­ben­de Ver­fah­ren, um gut­ar­ti­ge von bös­ar­ti­gen Tumo­ren zu unter­schei­den und bie­tet eine detail­lier­te Ansicht der Tumor­struk­tur sowie sei­ner Bezie­hung zu umlie­gen­den Gewe­ben. Sie wird oft als Ergän­zung oder Alter­na­ti­ve zu inva­si­ve­ren Metho­den wie der Lapa­ro­sko­pie ein­ge­setzt, um unnö­ti­ge Ein­grif­fe zu ver­mei­den, beson­ders wenn die Ergeb­nis­se der MRT kei­ne Hin­wei­se auf Krebs zei­gen. Die­ses Ver­fah­ren ist ent­schei­dend für die genaue Beur­tei­lung und effek­ti­ve Behand­lungs­pla­nung, ins­be­son­de­re bei der Vor­be­rei­tung auf chir­ur­gi­sche Inter­ven­tio­nen oder ande­re Therapien.

Illustration der Eierstöcke mit Darstellung potenziell gutartiger oder bösartiger unkontrollierter Zellwachstume.

Illus­tra­ti­on der Eier­stö­cke mit Dar­stel­lung von unkon­trol­lier­tem Zell­wachs­tum, das poten­zi­ell gut­ar­tig oder bös­ar­tig sein kann

Illustration des weiblichen Unterleibs mit Darstellung von Uterusmyomen — ein gutartiger Tumor — und detaillierter Sicht auf das Muskelgewebe.

Die­se Illus­tra­ti­on zeigt ver­schie­de­ne Ute­rus­myo­me, die an cha­rak­te­ris­ti­schen Stel­len des Ute­rus auf­tre­ten. Die Dar­stel­lung betont auch das umge­ben­de Muskelgewebe.

Uterusmyome

Ute­rus­myo­me, auch als Fibro­me bekannt, sind gut­ar­ti­ge Tumo­ren, die aus dem Mus­kel­ge­we­be der Gebär­mut­ter ent­ste­hen. Sie zäh­len zu den häu­figs­ten gut­ar­ti­gen Tumo­ren bei Frau­en im gebär­fä­hi­gen Alter. Die genau­en Ursa­chen für die Ent­wick­lung von Myo­men sind noch nicht voll­stän­dig ver­stan­den, jedoch spie­len hor­mo­nel­le Ein­flüs­se wie Östro­gen und Pro­ges­te­ron eine wesent­li­che Rol­le. Zusätz­lich schei­nen gene­ti­sche Fak­to­ren und fami­liä­re Vor­be­las­tun­gen das Risi­ko zu erhöhen.

Sym­pto­me kön­nen stark vari­ie­ren; vie­le Frau­en erle­ben kei­ne Beschwer­den, wäh­rend ande­re unter star­ken Mens­trua­ti­ons­blu­tun­gen, Schmer­zen im Becken­be­reich oder Druck­ge­fühl, sowie Pro­ble­men beim Was­ser­las­sen lei­den. Obwohl Myo­me meist kei­ne schwer­wie­gen­den Gesund­heits­pro­ble­me ver­ur­sa­chen, kön­nen sie bei signi­fi­kan­tem Wachs­tum zu Kom­pli­ka­tio­nen wie Unfrucht­bar­keit führen.

Diagnose

Der ers­te Schritt ist oft eine gynä­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung, bei der der Arzt durch Abtas­ten auf Ver­grö­ße­run­gen oder Unre­gel­mä­ßig­kei­ten der Gebär­mut­ter ach­tet. Die häu­figs­te und bevor­zug­te Metho­de zur Erst­dia­gno­se von Ute­rus­myo­men ist der Ultra­schall. Die­se Tech­nik ist kos­ten­güns­tig, weit ver­brei­tet und kann effek­tiv die Grö­ße, Lage und Anzahl der Myo­me bestim­men. Ein trans­va­gi­na­ler Ultra­schall, bei dem der Schall­kopf in die Vagi­na ein­ge­führt wird, bie­tet eine noch detail­lier­te­re Sicht auf die Gebär­mut­ter und die Myome.

Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie wird in Betracht gezo­gen, wenn prä­zi­se­re Bil­der benö­tigt wer­den, ins­be­son­de­re vor einer geplan­ten Myo­ment­fer­nung oder wenn die Ergeb­nis­se ande­rer Unter­su­chun­gen unklar sind. Die MRT ist beson­ders nütz­lich, um zwi­schen Myo­men und ande­ren Arten von Tumo­ren zu unter­schei­den und um die genaue Lage und das Wachs­tums­mus­ter der Myo­me im Hin­blick auf chir­ur­gi­sche Pla­nun­gen zu beur­tei­len und ziel­ge­rich­te­te Behand­lun­gen zu unterstützen.

Illustration des weiblichen Unterleibs mit Darstellung von Uterusmyomen — ein gutartiger Tumor — und detaillierter Sicht auf das Muskelgewebe.

Die­se Illus­tra­ti­on zeigt ver­schie­de­ne Ute­rus­myo­me, die an cha­rak­te­ris­ti­schen Stel­len des Ute­rus auf­tre­ten. Die Dar­stel­lung betont auch das umge­ben­de Muskelgewebe.

Illustration des Gebärmutterhalses mit Darstellung von Gebärmutterhalskrebs und detaillierter Vergrößerung der Tumore.

Illus­tra­ti­on von Gebär­mut­ter­hals­krebs (Zer­vix­kar­zi­nom) mit Detail­an­sicht der Tumo­re im Gebärmutterhals.

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Gebär­mut­ter­hals­krebs ent­wi­ckelt sich in der Schleim­haut des Gebär­mut­ter­hal­ses und ist eng mit einer Infek­ti­on durch Hoch­­ri­­si­­ko-Human­­pa­­pil­­lom­­vi­­ren (HPV) ver­bun­den — einer Grup­pe von Viren, die durch sexu­el­len Kon­takt über­tra­gen wer­den. Zusätz­li­che Risi­ko­fak­to­ren schlie­ßen lang­fris­ti­gen Tabak­kon­sum, eine geschwäch­te Immun­ab­wehr und früh­zei­ti­ge sexu­el­le Akti­vi­tät mit zahl­rei­chen Part­nern ein.

Frü­he Sym­pto­me von Gebär­mut­ter­hals­krebs sind oft sub­til, was die Dia­gno­se in frü­hen Sta­di­en erschwert. Zu den häu­fi­ge­ren Sym­pto­men gehö­ren unge­wöhn­li­che vagi­na­le Blu­tun­gen, ins­be­son­de­re nach dem Geschlechts­ver­kehr, sowie Schmer­zen wäh­rend des Geschlechts­ver­kehrs und unge­wöhn­li­cher vagi­na­ler Ausfluss.

Diagnose

Die Erst­dia­gno­se erfolgt übli­cher­wei­se mit­tels eines Pap-Abstrichs, bei dem Zel­len vom Gebär­mut­ter­hals ent­nom­men und mikro­sko­pisch unter­sucht wer­den. Bei auf­fäl­li­gen Ergeb­nis­sen fol­gen eine Kol­po­sko­pie und Biop­sie. In fort­ge­schrit­te­nen Fäl­len, ins­be­son­de­re zur Beur­tei­lung der Aus­brei­tung und der Tie­fen­in­va­si­on des Kreb­ses, kom­men bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie CT und MRT zum Ein­satz. Die­se sind ent­schei­dend, um fest­zu­stel­len, ob und wie weit sich der Krebs über den Gebär­mut­ter­hals hin­aus aus­ge­brei­tet hat.

In spe­zi­el­len Fäl­len kann eine Kolo­sko­pie (Darm­spie­ge­lung) erfor­der­lich sein, wenn der Ver­dacht besteht, dass der Krebs sich bis in nahe­ge­le­ge­ne Berei­che wie das Rek­tum aus­ge­brei­tet hat. Die­se Infor­ma­ti­on ist wesent­lich für die Pla­nung von chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen sowie Strah­­len- und Chemotherapie.

Illustration des Gebärmutterhalses mit Darstellung von Gebärmutterhalskrebs und detaillierter Vergrößerung der Tumore.

Illus­tra­ti­on von Gebär­mut­ter­hals­krebs (Zer­vix­kar­zi­nom) mit Detail­an­sicht der Tumo­re im Gebärmutterhals.

Ein umsichtiger Blick
auf Erkrankungen des weiblichen Unterleibs

Bit­te beach­ten Sie, dass vie­le der Sym­pto­me, die mit Erkran­kun­gen des weib­li­chen Unter­leibs in Ver­bin­dung gebracht wer­den, auch bei einer Viel­zahl ande­rer, weni­ger schwer­wie­gen­der Zustän­de auf­tre­ten kön­nen, wie bei­spiels­wei­se hor­mo­nel­le Schwan­kun­gen, Bla­sen­ent­zün­dun­gen oder ein­fa­che Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den. Wir bit­ten Sie, kei­ne vor­ei­li­gen Schlüs­se zu zie­hen und Ruhe zu bewahren.
Eine genaue Dia­gno­se durch Fach­ärz­te ist ent­schei­dend, um die genaue Ursa­che der Sym­pto­me zu bestim­men. Unse­re Dar­stel­lung zielt dar­auf ab, das Bewusst­sein für die­se Erkran­kun­gen zu schär­fen und die Rol­le radio­lo­gi­scher Unter­su­chun­gen auf­zu­zei­gen — ohne unnö­ti­ge Ängs­te zu schü­ren. Wenn Sie Beschwer­den oder Auf­fäl­lig­kei­ten bemer­ken, emp­feh­len wir, dies pro­fes­sio­nell abklä­ren zu las­sen, um Klar­heit über Ihre Gesund­heit zu gewinnen.

Illustration des Dickdarms mit Darstellung von Krebs, Polypen und möglichen Entzündungen und Infektionen - zur radiologischen Früherkennung und Darmvorsorge.

Illus­tra­ti­on des Dick­darms, die ver­schie­de­ne Erkran­kun­gen wie Krebs, Poly­pen, mög­li­che Ent­zün­dun­gen und Infek­tio­nen zeigt.

Darmvorsorge

Darmkrebs (Kolorektales Karzinom)

Darm­krebs beginnt oft im Dick- oder End­darm und wird durch das unkon­trol­lier­te Wachs­tum von Zel­len ver­ur­sacht. Zu den Risi­ko­fak­to­ren zäh­len eine fami­liä­re Vor­be­las­tung, eine bal­last­stoff­ar­me Ernäh­rung, Rau­chen, hoher Alko­hol­kon­sum und ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kun­gen wie Coli­tis ulce­ro­sa oder Mor­bus Crohn. Die­se Fak­to­ren erhö­hen das Risi­ko signi­fi­kant, beson­ders bei Men­schen über 50 Jah­ren, bei denen das Risi­ko mit dem Alter wei­ter ansteigt.

Symptome und diagnostische Herausforderungen

Anfäng­li­che Sym­pto­me von Darm­krebs sind häu­fig unspe­zi­fisch und kön­nen Ver­än­de­run­gen im Stuhl­gang, Blut im Stuhl, Bauch­schmer­zen und unge­woll­ten Gewichts­ver­lust umfas­sen. Da die­se Sym­pto­me auch bei weni­ger schwe­ren Erkran­kun­gen auf­tre­ten kön­nen, ist die früh­zei­ti­ge und genaue Dia­gno­se oft schwie­rig. Die Sym­pto­me allein sind nicht aus­rei­chend, um Darm­krebs zu dia­gnos­ti­zie­ren, da sie leicht mit ande­ren Darm­be­schwer­den ver­wech­selt wer­den können.

Diagnose und Früherkennung

Zur Dia­gno­se und Früh­erken­nung von Darm­krebs wer­den pri­mär die Kolo­sko­pie und die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) ein­ge­setzt. Die Kolo­sko­pie (Darm­spie­ge­lung) ist eine direk­te Unter­su­chung des Dick­darms mit­tels eines fle­xi­blen Schlauchs mit einer Kame­ra. Die­ses Ver­fah­ren ist nicht nur ent­schei­dend für die Früh­erken­nung, son­dern ermög­licht es auch, wäh­rend der Unter­su­chung Gewe­be­pro­ben zu ent­neh­men oder Poly­pen zu ent­fer­nen, die poten­zi­ell zu Krebs füh­ren könn­ten. Durch die­se Ein­grif­fe kann die Kolo­sko­pie prä­ven­tiv wir­ken und zur Krebs­ver­mei­dung beitragen.

In Fäl­len, wo eine nicht-inva­­si­­ve oder ergän­zen­de bild­ge­ben­de Dia­gnos­tik benö­tigt wird, bie­tet die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) wich­ti­ge Ein­bli­cke. Die MRT wird spe­zi­ell zur Beur­tei­lung kom­ple­xer Fäl­le her­an­ge­zo­gen, wenn eine genaue Dar­stel­lung der Tumor­aus­brei­tung im Becken­be­reich oder eine detail­lier­te Beur­tei­lung der umlie­gen­den Struk­tu­ren erfor­der­lich ist. Sie ist beson­ders nütz­lich, um die Betei­li­gung angren­zen­der Gewe­be zu eva­lu­ie­ren und ent­schei­dend für die Pla­nung prä­zi­ser chir­ur­gi­scher Ein­grif­fe oder ande­rer Behandlungen.

Präventive Maßnahmen

Regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, ein­schließ­lich der Kolo­sko­pie, sind ent­schei­dend, um Darm­krebs früh­zei­tig zu erken­nen. Sie sind beson­ders wich­tig für Per­so­nen über 50 Jah­re oder sol­che mit erhöh­tem Risi­ko auf­grund fami­liä­rer Vor­be­las­tung. Durch früh­zei­ti­ge Inter­ven­tio­nen wie die Ent­fer­nung von Poly­pen wäh­rend einer Kolo­sko­pie kön­nen die Ent­wick­lung von Darm­krebs ver­hin­dert und die Hei­lungs­chan­cen erheb­lich ver­bes­sert werden.
Zudem bevor­zu­gen vie­le Pati­en­ten die MRT als weni­ger inva­si­ve Alter­na­ti­ve zur Kolo­sko­pie (Darm­spie­ge­lung), beson­ders wenn es dar­um geht, unan­ge­neh­me Unter­su­chun­gen zu ver­mei­den. Dies gilt ins­be­son­de­re für Män­ner, die oft eine MRT der tra­di­tio­nel­len Darm­spie­ge­lung vor­zie­hen, um Unbe­ha­gen und die damit ver­bun­de­nen Risi­ken zu minimieren.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Anders als bei rou­ti­ne­mä­ßi­gen Darm­krebs­vor­sor­gen, die oft im Rah­men von öffent­li­chen Gesund­heits­pro­gram­men ange­bo­ten wer­den, erfol­gen Unter­su­chun­gen für chro­­nisch-ent­­zün­d­­li­che Darm­er­kran­kun­gen wie Mor­bus Crohn und Coli­tis ulce­ro­sa gezielt auf­grund von spe­zi­fi­schen Sym­pto­men oder bekann­ten Risi­ko­fak­to­ren. Die­se Erkran­kun­gen mani­fes­tie­ren sich durch chro­ni­sche Darm-Ent­­zün­­dun­­gen und sind mit peri­odi­schen Schü­ben ver­bun­den, die Sym­pto­me wie Durch­fall, Bauch­schmer­zen, Gewichts­ver­lust und Müdig­keit her­vor­ru­fen können.

Diagnostische Ansätze bei CED

Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) kann ein ent­schei­den­des Instru­ment bei der Dia­gno­se und Über­wa­chung von CED sein. Sie bie­tet detail­lier­te Bil­der für die Beur­tei­lung des Ent­zün­dungs­grads und einer prä­zi­sen Ver­fol­gung des Krank­heits­ver­laufs. Die­se Metho­de ermög­licht es Ärz­ten, die Aus­deh­nung der Ent­zün­dung genau zu bestim­men und ist uner­läss­lich für die Pla­nung einer effek­ti­ven Behand­lung und das Manage­ment der Krankheit.

Illustration des Dickdarms mit Darstellung von Krebs, Polypen und möglichen Entzündungen und Infektionen - zur radiologischen Früherkennung und Darmvorsorge.

Illus­tra­ti­on des Dick­darms, die ver­schie­de­ne Erkran­kun­gen wie Krebs, Poly­pen, mög­li­che Ent­zün­dun­gen und Infek­tio­nen zeigt.

Weiterführende Informationen

Für detail­lier­te Infor­ma­tio­nen über die Sym­pto­me, Dia­gno­se­me­tho­den und Behand­lungs­op­tio­nen bei CED, besu­chen Sie bit­te unse­re Sei­ten zum radio­lo­gi­schen Unter­su­chungs­be­reich «Inne­re Orga­ne» zu Mor­bus Crohn und Coli­tis ulce­ro­sa.

Gelassenheit vs. Gewissheit:
Ihr Vertrauen ist uns wichtig.

Wichtiger Hinweis zu Symptomen

Die auf die­ser Sei­te beschrie­be­nen Sym­pto­me und Krank­heits­bil­der sowie die zuge­hö­ri­gen radio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen sol­len in ers­ter Linie infor­mie­ren und auf­klä­ren, nicht aber Unru­he oder Besorg­nis her­vor­ru­fen. Vie­le der genann­ten Sym­pto­me, wie Bauch­schmer­zen, Ver­dau­ungs­pro­ble­me oder Ver­än­de­run­gen im Urin oder gele­gent­li­che Blu­tun­gen, sind häu­fig und kön­nen auch auf weni­ger erns­te Ursa­chen wie Stress, Ernäh­rung oder Infek­tio­nen zurück­zu­füh­ren sein. Für uns in der Radio­lo­gie in Frei­burg ist es wich­tig, dass Sie ver­ste­hen, dass sol­che Sym­pto­me nicht auto­ma­tisch auf schwer­wie­gen­de Erkran­kun­gen hin­wei­sen. Unse­re Pra­xis legt gro­ßen Wert dar­auf, durch geziel­te und prä­zi­se Unter­su­chun­gen Klar­heit zu schaf­fen, um schwer­wie­gen­de Gesund­heits­pro­ble­me aus­zu­schlie­ßen oder früh­zei­tig zu erken­nen. Unser Ziel ist es, Ihnen umfas­sen­de dia­gnos­ti­sche Sicher­heit zu bie­ten und dabei eine medi­zi­ni­sche Betreu­ung zu gewähr­leis­ten, die sich durch Umsicht und Für­sor­ge auszeichnet.

Verbesserungen in der Sicherheit und Effizienz durch Technologie

Moder­ne Bild­ge­bungs­tech­no­lo­gien, ins­be­son­de­re in der Com­pu­ter­to­mo­gra­phie, haben bedeu­ten­de Fort­schrit­te in der Redu­zie­rung der Strah­len­be­las­tung gemacht. Durch den Ein­satz fort­schritt­li­cher Algo­rith­men und ver­bes­ser­ter Hard­ware kön­nen die not­wen­di­gen Dosis­stu­fen opti­miert wer­den, was die Sicher­heit für Pati­en­ten erhöht, wäh­rend gleich­zei­tig hoch­wer­ti­ge Bil­der für eine genaue Dia­gno­se bereit­ge­stellt wer­den. Ergän­zend dazu wird moder­ne radio­lo­gi­sche Soft­ware zuneh­mend mit künst­li­cher Intel­li­genz (KI) ver­bes­sert, die dabei hilft, Mus­ter zu erken­nen und Dia­gno­sen zu prä­zi­sie­ren. Die­se intel­li­gen­ten Sys­te­me unter­stüt­zen Radio­lo­gen, indem sie sub­ti­le Abwei­chun­gen iden­ti­fi­zie­ren, die für das mensch­li­che Auge mög­li­cher­wei­se nicht sofort erkenn­bar sind, und tra­gen so zur Früh­erken­nung von Krank­hei­ten und zur Dif­fe­ren­zie­rung ver­schie­de­ner Gewe­be­ar­ten bei.

Integration in Vorsorgeprogramme

Die Bedeu­tung der MRT und CT in der Vor­sor­ge von Unter­leib und Darm ist nicht zu unter­schät­zen, da sie ent­schei­dend zur prä­zi­sen Pla­nung dia­gnos­ti­scher und the­ra­peu­ti­scher Wege bei­trägt. Ins­be­son­de­re wird die Gan­z­­kör­­per-MRT als prä­ven­ti­ves Scree­ning ange­bo­ten, um Risi­ken und Erkran­kun­gen früh­zei­tig zu erken­nen. Die­ses umfas­sen­de Scree­ning ermög­licht eine ganz­heit­li­che Beur­tei­lung des Gesund­heits­zu­stands, die nicht nur zur Früh­erken­nung bei­trägt, son­dern auch die wei­te­ren dia­gnos­ti­schen und the­ra­peu­ti­schen Schrit­te prä­zi­se plant. Vor­sor­ge­pro­gram­me, die von den Kran­ken­kas­sen unter­stützt wer­den, beto­nen die Bedeu­tung der Früh­erken­nung von Erkran­kun­gen der weib­li­chen Unter­leibs­or­ga­ne, der Pro­sta­ta und des Darms. Sowohl gesetz­li­che als auch pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­run­gen heben die Wich­tig­keit die­ser Unter­su­chun­gen her­vor, ins­be­son­de­re ab bestimm­ten Alters­gren­zen, um die Gesund­heit lang­fris­tig zu sichern.

Die Bedeu­tung der Früh­erken­nung in der Prostata‑, Unter­­leibs- und Darm­vor­sor­ge kann nicht genug betont wer­den. Durch moder­ne bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT und CT konn­ten in den letz­ten Jahr­zehn­ten erheb­li­che Fort­schrit­te erzielt wer­den. Bei­spiels­wei­se liegt die 5‑Jah­­res-Über­­­le­­bens­ra­­te bei früh erkann­tem Pro­sta­ta­krebs nahe­zu bei 100 %, wäh­rend sie bei fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­en dra­ma­tisch abfällt. Ähn­lich zeigt sich, dass bei Darm­krebs die Über­le­bens­chan­cen bei früh­zei­ti­ger Dia­gno­se deut­lich höher sind, mit einer 5‑Jah­­res-Über­­­le­­bens­ra­­te von etwa 90 % im frü­hen Stadium.

Dank die­ser tech­no­lo­gi­schen Fort­schrit­te und der Inte­gra­ti­on in Vor­sor­ge­pro­gram­me kön­nen poten­zi­ell lebens­be­droh­li­che Erkran­kun­gen früh­zei­tig erkannt und effek­tiv behan­delt wer­den. Dies hat bereits unzäh­li­gen Pati­en­ten gehol­fen, schwer­wie­gen­de Erkran­kun­gen zu ver­mei­den und ihre Lebens­qua­li­tät lang­fris­tig zu erhalten.

Erkennen. Beurteilen. Diagnostizieren.

Präzise Diagnostik und fortschrittliche Bildgebung:
MRT und CT für umfassende medizinische Einsichten.

Vorsorge ist der Schlüssel zur Gesundheit.

Wenn es um Ihre Gesund­heit geht, ist Vor­sor­ge uner­läss­lich. Früh­erken­nung kann den Unter­schied machen und schwer­wie­gen­de Erkran­kun­gen ver­hin­dern oder in einem heil­ba­ren Sta­di­um erken­nen. Wenn Sie oder Ihr behan­deln­der Arzt eine prä­zi­se Unter­su­chung für not­wen­dig hal­ten, sind wir hier, um Ihnen mit moderns­ter Bild­ge­bungs­tech­no­lo­gie und unse­rer Exper­ti­se zur Sei­te zu ste­hen. Kon­tak­tie­ren Sie uns, wir sind für Sie da — und das sehr gerne:

Praxiszeiten:

Diens­tag bis Donnerstag
8:00 bis 17:00 Uhr

Telefonzeiten:

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Frei­tags
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Weiterführende Informationen:

Für detail­lier­te Pati­en­ten­in­for­ma­tio­nen und spe­zi­fi­sche Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men besu­chen Sie bit­te unse­re Pati­en­­ten-Infor­­ma­­ti­ons­­sei­­te. Ent­de­cken Sie mehr über die Mög­lich­kei­ten zur Dia­gno­se und Prä­ven­ti­on im Bereich Unter­leib und Darm in unse­rem umfas­sen­den FAQ-Bereich. Erfah­ren Sie mehr über die fort­schritt­li­chen Tech­no­lo­gien, die wir nut­zen, und wie die­se Ihre Behand­lung ver­bes­sern können.

Wir emp­feh­len unse­ren Bei­trag im Gesun­d­heits-Report «Pro­sta­ta­krebs Vor­sor­ge: Früh­erken­nung durch MRT». Die­ser Arti­kel bie­tet eine tief­ge­hen­de Ana­ly­se der Pro­sta­­ta-MRT als zuver­läs­sigs­te Metho­de zur Früh­erken­nung und Vor­sor­ge bei Pro­sta­ta­krebs. Erfah­ren Sie alles über die Zusam­men­hän­ge von PSA-Wert, Sym­pto­men und Krank­heits­ver­lauf, den Ver­gleich zwi­schen MRT und Biop­sie, sowie die Vor­tei­le einer früh­zei­ti­gen MRT-Dia­­gno­­se für Hei­lungs­chan­cen und Pro­gno­se. Zusätz­lich gibt der Bei­trag wert­vol­le Infor­ma­tio­nen zu den Kos­ten, dem Ablauf der Unter­su­chung und beant­wor­tet häu­fig gestell­te Fragen.

Für eine noch umfas­sen­de­re Vor­sor­ge emp­feh­len wir unse­ren Bei­trag «Gan­z­­kör­­per-MRT: Unter­su­chun­gen für umfas­sen­den Gesund­heits­schutz». Die­ser Arti­kel erläu­tert, wie eine Gan­z­­kör­­per-MRT detail­lier­te Ein­bli­cke in den gesam­ten Kör­per bie­ten kann, um früh­zei­tig diver­se Gesund­heits­pro­ble­me zu erken­nen — von ver­steck­ten Tumo­ren bis zu Gefäß­er­kran­kun­gen. Sie erfah­ren, wie die­se fort­schritt­li­che Tech­nik zur prä­ven­ti­ven Medi­zin bei­trägt und wel­che Rol­le sie in der Früh­erken­nung und ganz­heit­li­chen Dia­gno­se spielt.

Untersuchungsbereiche der Radiologie in Freiburg