Radiologische Untersuchungen:
Kopf, Schädel und Gehirn

Umfas­sen­de Bild­ge­bung von Gehirn, Schä­del, Nasen­ne­ben­höh­len, Innen­ohr, Augen und Den­tal­be­reich mit­tels MRT und CT. Spe­zia­li­sier­te Dia­gnos­tik bei Schlag­an­fall, Alz­hei­mer und Parkinson.

Die Rolle der MRT und CT für Untersuchen des Kopfes

In der Dia­gnos­tik des Kopf‑, Schä­­del- und Gehirn­be­reichs spie­len sowohl die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) als auch die Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) eine ent­schei­den­de Rol­le. Die MRT ist unver­zicht­bar für die detail­lier­te Dar­stel­lung der Weich­ge­we­be, wie Gehirn­ge­we­be und Ner­ven­bah­nen, und wird häu­fig zur Dia­gno­se von Ent­zün­dun­gen, Tumo­ren und dege­ne­ra­ti­ven Erkran­kun­gen ein­ge­setzt. Die­se Tech­no­lo­gie ist beson­ders wert­voll für früh­zei­ti­ge Dia­gno­sen, die ent­schei­dend für effek­ti­ve Behand­lungs­stra­te­gien sein kön­nen. Die CT hin­ge­gen besticht durch ihre Schnel­lig­keit und wird vor allem in Not­fall­si­tua­tio­nen ver­wen­det, um rasch lebens­be­droh­li­che Zustän­de wie Blu­tun­gen oder grö­ße­re Ver­let­zun­gen zu erkennen.

Spezialisierungen und technische Fähigkeiten radiologischer Untersuchungen im CT und MRT

In unse­rer Pri­vat­pra­xis Radio­lo­gie Zen­trum Frei­burg bie­ten wir umfas­sen­de dia­gnos­ti­sche Mög­lich­kei­ten, um Erkran­kun­gen und Ver­än­de­run­gen im Bereich des Kop­fes, Schä­dels und Gehirns prä­zi­se zu erken­nen. Durch den Ein­satz moderns­ter Bild­ge­bungs­tech­no­lo­gien wie der Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) und der Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) kön­nen wir detail­lier­te Ein­bli­cke in die kom­ple­xen Struk­tu­ren des Gehirns, der Schä­del­kno­chen und der umlie­gen­den Weich­tei­le gewin­nen. Zusätz­lich pro­fi­tie­ren unse­re Pati­en­ten von inno­va­ti­ven, KI-gestüt­z­­ten Lösun­gen (Künst­li­che Intel­li­genz), die die Befun­dung wei­ter ver­bes­sern und noch schnel­ler und prä­zi­ser machen (wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu KI mdbrain – MRT-Befun­­dung in der Neu­ro­ra­dio­lo­gie ). Tools wie die Hirn­vo­lu­metrie oder die Läsi­ons­cha­rak­te­ri­sie­rung erhö­hen dabei die dia­gnos­ti­sche Sicher­heit und unter­stüt­zen die geziel­te Therapieplanung.

Zusätz­lich ist die Hals­wir­bel­säu­le ein zen­tra­ler Bestand­teil unse­rer Unter­su­chun­gen. Mit der hoch­auf­lö­sen­den Bild­ge­bung las­sen sich häu­fig auf­tre­ten­de Band­schei­ben­vor­fäl­le, chro­ni­sche Nacken- und Kopf­schmer­zen oder dege­ne­ra­ti­ve Ver­än­de­run­gen dia­gnos­ti­zie­ren. Auch Ver­let­zun­gen, wie Schleu­der­trau­ma­ta, sowie ent­zünd­li­che oder sel­te­ne tumor­ar­ti­ge Erkran­kun­gen der Hals­wir­bel­säu­le kön­nen erkannt und wei­ter abge­klärt wer­den. Beson­ders bei anhal­ten­den oder unkla­ren Beschwer­den im Kopf- und Nacken­be­reich ermög­licht die Radio­lo­gie eine geziel­te Abklärung.

CT und MRT wer­den ein­ge­setzt für die früh­zei­ti­ge Erken­nung und prä­zi­se Abklä­rung von Erkran­kun­gen wie Tumo­ren, Durch­blu­tungs­stö­run­gen, Ver­let­zun­gen oder ent­zünd­li­chen Pro­zes­sen. Sie unter­stüt­zen nicht nur die Dia­gnos­tik, son­dern auch die Pla­nung indi­vi­du­el­ler The­ra­pien, um opti­ma­le Behand­lungs­er­geb­nis­se zu erzie­len. Unse­re Radio­lo­gen arbei­ten mit höchs­ter Genau­ig­keit und nut­zen moder­ne KI-Tech­­no­­lo­­gien, um jeden Befund mit einem kla­ren Ver­ständ­nis der ana­to­mi­schen und funk­tio­nel­len Zusam­men­hän­ge zu bewerten.

Weitere Informationen

Die Unter­su­chungs­me­tho­den im Bereich Kopf und Gehirn über­schnei­den sich teil­wei­se mit denen der Neu­ro­ra­dio­lo­gie und der Wir­bel­säu­len­dia­gnos­tik. Die­se inte­grier­te Her­an­ge­hens­wei­se ermög­licht es uns, umfas­sen­de Ein­bli­cke zu gewäh­ren und Behand­lungs­stra­te­gien zu opti­mie­ren. Für detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu die­sen spe­zi­el­len Berei­chen emp­feh­len wir den Besuch der ent­spre­chen­den Unter­sei­ten, die sich ein­ge­hen­der mit der Wir­bel­säu­le und der Neu­ro­ra­dio­lo­gie beschäftigen.

Häufige Krankheiten und Diagnosen

Mensch­li­ches Gehirn: Dar­stel­lung von Gefä­ßen, Klein­hirn, Hypo­phy­se und wei­te­ren zen­tra­len Strukturen.

Schlaganfall (Ischämie oder Blutung)

Schnel­le Hil­fe ist ent­schei­dend. Mit einem CT kön­nen wir schnell erken­nen, ob eine Blu­tung oder ein Ver­schluss vor­liegt. Die Ursa­chen eines Schlag­an­falls kön­nen eine Ischä­mie durch ein Blut­ge­rinn­sel, eine intra­ze­re­bra­le Blu­tung (Blut­aus­tritt im Gehirn) oder eine Sub­arach­no­idal­blu­tung (eine Blu­tung im Raum unter der äuße­ren Gehirn­hül­le) sein. Ein MRT ermög­licht es, genaue­re Details zu sehen, um die bes­te Behand­lung zu pla­nen. Ein Schlag­an­fall ent­steht durch eine plötz­li­che Unter­bre­chung der Blut­zu­fuhr zum Gehirn, die zu einer schlag­ar­ti­gen Beein­träch­ti­gung neu­ro­lo­gi­scher Funk­tio­nen führt. Dies kann dau­er­haf­te Schä­den wie Läh­mun­gen, Sprach­stö­run­gen und ande­re lang­fris­ti­ge Beein­träch­ti­gun­gen zur Fol­ge haben.

MRT-Unter­­su­chun­­gen kön­nen auch vor­beu­gend ein­ge­setzt wer­den, um Risi­ko­fak­to­ren wie Gefäß­ver­än­de­run­gen, abnor­ma­le Blut­flüs­se und frü­he Anzei­chen von stil­len Schlag­an­fäl­len (oder stum­men Schlag­an­fall) zu erken­nen. Die­se Früh­erken­nung ermög­licht es, prä­ven­ti­ve Maß­nah­men zu ergrei­fen, um das Schlag­an­fall­ri­si­ko zu mini­mie­ren. Per­so­nen mit Blut­hoch­druck, Dia­be­tes, Herz­krank­hei­ten, Rauch­ge­wohn­hei­ten oder fami­liä­rer Vor­be­las­tung soll­ten beson­ders auf­merk­sam sein.

Intrakranielle Gefäße: Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Aneurysmen und Schlaganfallrisiken

Bei Kopf­schmer­zen oder plötz­li­chen Seh­pro­ble­men fokus­sie­ren unse­re Unter­su­chun­gen auf die intra­kra­ni­ellen Blut­ge­fä­ße (Blut­ge­fä­ße im Hirn) um Blo­cka­den oder Aus­buch­tun­gen zu iden­ti­fi­zie­ren, die lebens­be­droh­li­che Zustän­de wie Schlag­an­fäl­le oder Aneu­rys­men früh­zei­tig erken­nen las­sen. Sol­che Gefäß­an­oma­lien ent­ste­hen häu­fig durch arte­rio­skl­ero­ti­sche Ver­än­de­run­gen, ange­bo­re­ne Schwä­chen der Gefäß­wand oder hohen Blut­druck. Die früh­zei­ti­ge Erken­nung die­ser Risi­ko­fak­to­ren ist ent­schei­dend, um not­wen­di­ge prä­ven­ti­ve oder the­ra­peu­ti­sche Maß­nah­men ein­zu­lei­ten, die auf die Ver­mei­dung aku­ter Not­fäl­le abzielen.

Tumore im Kopf- und Halsbereich (benigne und maligne)
  • Hirn­tu­mo­re (benig­ne und maligne)
    Unschar­fes Sehen oder neue Kopf­schmer­zen, die plötz­lich auf­tre­ten oder sich durch unge­wöhn­li­che Inten­si­tät oder Mus­ter aus­zeich­nen, kön­nen Warn­zei­chen für einen Hirn­tu­mor sein. Eine MRT bestimmt die Art und Lage des Tumors und lie­fert wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen über die Grö­ße und das Wachs­tums­mus­ter des Tumors. Gut­ar­ti­ge Tumo­re (benig­ne) nei­gen dazu, lang­sam zu wach­sen und sind oft gut abge­grenzt, wäh­rend bös­ar­ti­ge Tumo­re (mali­gne) schnel­ler wach­sen und das umlie­gen­de Gewe­be infil­trie­ren kön­nen. Die Bild­ge­bung hilft nicht nur bei der initia­len Dia­gno­se, son­dern ist auch uner­läss­lich für die Pla­nung von Ope­ra­tio­nen und zur Über­wa­chung der Wirk­sam­keit von The­ra­pien, um Anpas­sun­gen in der Behand­lung zu ermöglichen.
  • Kehl­kopf­kar­zi­nom (Larynx­kar­zi­nom)
    Das Kehl­kopf­kar­zi­nom kann sich durch anhal­ten­de Hei­ser­keit, Schluck­be­schwer­den oder Hals­schmer­zen bemerk­bar machen. Eine MRT oder CT wird ver­wen­det, um das genaue Aus­maß des Tumors zu bestim­men und sei­ne Bezie­hung zu den umlie­gen­den Struk­tu­ren des Hal­ses zu beur­tei­len. Die­se Bild­ge­bung ist ent­schei­dend, um den Tumor vor einer Ope­ra­ti­on oder Strah­len­the­ra­pie prä­zi­se zu lokalisieren.
  • Schä­del­ba­sis­tu­mo­re
    Schä­del­ba­sis­tu­mo­re befin­den sich an der Basis des Schä­dels und kön­nen Ner­ven und Blut­ge­fä­ße beein­träch­ti­gen, was zu Sym­pto­men wie Kopf­schmer­zen, Schwin­del oder Seh­stö­run­gen führt. Eine MRT ist die Metho­de der Wahl, um die Lage und die Grö­ße des Tumors zu beur­tei­len und sei­ne Bezie­hung zu kri­ti­schen Struk­tu­ren wie Hirn­ner­ven und Blut­ge­fä­ßen zu klä­ren. Eine früh­zei­ti­ge und prä­zi­se Bild­ge­bung ist wich­tig, um poten­zi­ell lebens­be­droh­li­che Kom­pli­ka­tio­nen zu verhindern.
Kopfverletzungen

Bei Ver­dacht auf Kopf­ver­let­zun­gen, etwa nach einem Sturz oder einem Ver­kehrs­un­fall, ist eine schnel­le Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) uner­läss­lich. Die­se ermög­licht eine sofor­ti­ge Bewer­tung mög­li­cher Frak­tu­ren oder Blu­tun­gen im Schä­del­be­reich. Ein CT kann rasch Auf­schluss über das Aus­maß einer Ver­let­zung geben und ist ent­schei­dend, um lebens­be­droh­li­che Zustän­de wie eine Hirn­blu­tung oder Schwel­lung zu erken­nen. Basie­rend auf den CT-Erge­b­­nis­­sen kann dann ent­schie­den wer­den, ob eine wei­ter­füh­ren­de MRT-Unter­­su­chung not­wen­dig ist, um detail­lier­te­re Bil­der von Weich­teil­struk­tu­ren und Hirn­ge­we­be zu erhal­ten. Die­se Schrit­te sind wich­tig, um die rich­ti­gen the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men ein­zu­lei­ten und schwer­wie­gen­de Kom­pli­ka­tio­nen zu verhindern.

Neurodegenerative Erkrankungen: Diagnostik von Alzheimer, Parkinson und anderen Störungen

Ver­än­de­run­gen in Gedächt­nis oder Bewe­gun­gen kön­nen frü­he Anzei­chen von Alz­hei­mer oder Par­kin­son sein. Moder­ne MRT-Ver­­­fah­­ren ermög­li­chen es uns, struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen im Gehirn zu visua­li­sie­ren, die auf die­se Krank­hei­ten hin­wei­sen könn­ten. Die­se bild­ge­ben­den Ver­fah­ren sind ent­schei­dend für die früh­zei­ti­ge Dia­gno­se und ermög­li­chen eine genaue Über­wa­chung des Krank­heits­ver­laufs, was die Pla­nung ent­spre­chen­der Behand­lun­gen unter­stützt und ver­bes­sert. Obwohl die Krank­hei­ten der­zeit nicht heil­bar sind, hilft die früh­zei­ti­ge Erken­nung, den Ver­lauf zu ver­lang­sa­men und die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen zu erhö­hen. Zudem ist die For­schung auf die­sem Gebiet von unschätz­ba­rer Bedeu­tung, da sie dar­auf abzielt, in Zukunft effek­ti­ve­re Behand­lun­gen zu entwickeln.

Was im Kopf beginnt, sichtbar gemacht

Auf unse­rer Sei­te «Neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen» erfah­ren Sie, was hin­ter die­sen Erkran­kun­gen steckt und wel­che Rol­le die Radio­lo­gie dabei spielt:

Mensch­li­ches Gehirn: Dar­stel­lung von Gefä­ßen, Klein­hirn, Hypo­phy­se und wei­te­ren zen­tra­len Strukturen.

Gehirn- und Hirnhautentzündungen

Sym­pto­me wie Fie­ber, Kopf­schmer­zen und eine stei­fe Nacken­par­tie kön­nen auf eine Menin­gi­tis (Hirn­haut­ent­zün­dung) oder eine Enze­pha­li­tis (Gehirn­ent­zün­dung) hin­wei­sen. Sol­che Ent­zün­dun­gen wer­den häu­fig durch vira­le oder bak­te­ri­el­le Infek­tio­nen ver­ur­sacht. Die Menin­gi­tis betrifft bei­spiels­wei­se die schüt­zen­den Mem­bra­nen, die das Gehirn und das Rücken­mark umge­ben, wäh­rend eine Enze­pha­li­tis eine Ent­zün­dung des eigent­li­chen Gehirn­ge­we­bes ist.
Viren und Bak­te­ri­en kön­nen auf ver­schie­de­nen Wegen in den Kör­per gelan­gen, bei­spiels­wei­se durch die Atem­we­ge oder durch direk­ten Kon­takt mit infi­zier­ten Per­so­nen oder Ober­flä­chen. Ein­mal im Kör­per, kön­nen sie durch die Blut­bahn oder ent­lang peri­phe­rer Ner­ven­bah­nen ins Gehirn wan­dern. In eini­gen Fäl­len durch­bre­chen sie die Blut-Hirn-Schran­ke, eine Schutz­bar­rie­re, die das Gehirn vor schäd­li­chen Sub­stan­zen im Blut­strom schützt. Sobald die­se Erre­ger das Gehirn oder die Hirn­häu­te erreicht haben, kön­nen sie eine Ent­zün­dungs­re­ak­ti­on aus­lö­sen, die zu den Sym­pto­men einer Menin­gi­tis oder Enze­pha­li­tis führt.

Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie MRT-Scans kön­nen die genaue Loka­li­sa­ti­on und das Aus­maß der Ent­zün­dung bestim­men, was für eine ziel­ge­rich­te­te Behand­lung ent­schei­dend ist.

Gefäßveränderungen und Gefäßfehlbildungen

Manch­mal ver­ur­sa­chen ver­än­der­te Blut­ge­fä­ße im Gehirn Sym­pto­me wie Schwin­del oder Seh­stö­run­gen. Sol­che Ver­än­de­run­gen kön­nen durch ange­bo­re­ne Fehl­bil­dun­gen, Abla­ge­run­gen oder Ent­zün­dun­gen der Blut­ge­fä­ße ent­ste­hen. Lang­fris­tig kön­nen sie das Risi­ko für schwer­wie­gen­de­re Ereig­nis­se wie Schlag­an­fäl­le oder Blu­tun­gen erhö­hen. Über eine MRT und CT  wer­den sol­che Ver­än­de­run­gen früh­zei­tig erkannt um geeig­ne­te Behand­lungs­maß­nah­men zu ergreifen.

Multiple Sklerose (MS)

MS ist eine chro­ni­sche, «demye­li­ni­sie­ren­de» Erkran­kung des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems, bei der das Immun­sys­tem die Mye­lin­schei­den der Ner­ven­fa­sern angreift — das sind die schüt­zen­den Hül­len um die Ner­ven­fa­sern, die für die schnel­le Über­tra­gung von Signa­len wich­tig sind. Die­se Schä­den beein­träch­ti­gen die Signal­über­tra­gung und füh­ren zu Sym­pto­men wie Müdig­keit, Seh­stö­run­gen, Bewe­­gungs- und Ko­or­di­na­tions­schwierigkeiten, Schmer­zen, Sprech­pro­ble­men und Bla­sen­kon­troll­stö­run­gen. Die Sym­pto­me vari­ie­ren stark und kön­nen im Zeit­ver­lauf in ihrer Inten­si­tät schwanken.
MS mani­fes­tiert sich oft in einer schub­för­mi­gen Form, bei der sich Sym­pto­me ver­schlim­mern und dann wie­der ver­bes­sern kön­nen. Die genau­en Ursa­chen sind unklar, jedoch spie­len gene­ti­sche Fak­to­ren und Umwelt­ein­flüs­se, ein­schließ­lich Infek­tio­nen und Vit­a­min-D-Man­­gel, eine Rolle.

Moder­ne bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie die MRT sind ent­schei­dend für die Dia­gno­se und Über­wa­chung von MS, indem sie Ent­zün­dungs­her­de und Schä­den am Gehirn und Rücken­mark sicht­bar machen. Die­se Ein­bli­cke sind essen­ti­ell, um den Krank­heits­ver­lauf zu bestim­men und Behand­lun­gen effek­tiv zu planen.

Weiterführende Informationen

Sie fin­den wei­ter Infor­ma­tio­nen zu Mul­ti­ple Skle­ro­se auf unse­rer Sei­te «Neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Untersuchungen»:

Entzündungen oder Erkrankungen des Knochenmarks

Schmer­zen in den Kno­chen und uner­klär­te Müdig­keit könn­ten auf Pro­ble­me mit dem Kno­chen­mark hin­wei­sen. Sol­che Zustän­de kön­nen durch eine Viel­zahl von Fak­to­ren ver­ur­sacht wer­den, ein­schließ­lich Infek­tio­nen, die direkt das Kno­chen­mark betref­fen, Auto­im­mun­erkran­kun­gen (Erkran­kun­gen, bei denen das Immun­sys­tem fälsch­li­cher­wei­se kör­per­ei­ge­ne Zel­len angreift), die ent­zünd­li­che Reak­tio­nen her­vor­ru­fen, oder als Neben­wir­kun­gen bestimm­ter Medi­ka­men­te. Beson­ders anfäl­lig für Kno­chen­mark­ent­zün­dun­gen sind Per­so­nen mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen wie Dia­be­tes, Pati­en­ten, die immun­sup­pres­si­ve Medi­ka­men­te ein­neh­men, sowie älte­re Men­schen und Kin­der, deren Immun­sys­te­me weni­ger robust sind.

Zu den wei­te­ren Krank­hei­ten, die Kno­chen­mark­ent­zün­dun­gen ver­ur­sa­chen kön­nen, gehö­ren Sichel­zel­len­an­ämie (Erb­krank­heit, bei der sich die roten Blut­kör­per­chen sichel­för­mig ver­for­men), die zu Blo­cka­den der Blut­zu­fuhr führt, und die Gau­cher-Kran­k­heit, die Fett­ab­la­ge­run­gen im Kno­chen­mark ver­ur­sacht. Eine MRT ist beson­ders hilf­reich, um die genau­en Ursa­chen zu iden­ti­fi­zie­ren und eine fun­dier­te Dia­gno­se zu ermög­li­chen, was die Basis für eine geziel­te The­ra­pie bil­det. MRT-Unter­­su­chun­­gen kön­nen auch vor­beu­gend ein­ge­setzt wer­den, um Risi­ko­fak­to­ren wie Gefäß­ver­än­de­run­gen, abnor­ma­le Blut­flüs­se und frü­he Anzei­chen von stil­len Schlag­an­fäl­len zu erken­nen. Die­se Früh­erken­nung ermög­licht es, prä­ven­ti­ve Maß­nah­men zu ergrei­fen, um das Risi­ko wei­te­rer Kom­pli­ka­tio­nen zu minimieren.

Abklärung von Schwindel, zentrale Sehstörungen, Kopfschmerzen

Unse­re Unter­su­chun­gen decken auf, ob Ihre Sym­pto­me von Pro­ble­men im Gehirn oder ande­ren Tei­len des Kop­fes stam­men. Ursa­chen kön­nen viel­fäl­tig sein, dar­un­ter neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen, Ent­zün­dun­gen oder Durch­blu­tungs­stö­run­gen. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se ermög­licht eine effek­ti­ve Behand­lung und kann lang­fris­ti­ge Schä­den verhindern.

Von der Erstdiagnose zur detaillierten Bildgebung

In der Dia­gnos­tik von Erkran­kun­gen des Gehirns und Ner­ven­sys­tems kom­men neben CT und MRT ver­schie­de­ne Metho­den zum Ein­satz, um ein umfas­sen­des Bild des Zustan­des eines Pati­en­ten zu erhal­ten. Jede Metho­de hat ihre spe­zi­fi­schen Anwen­dun­gen und Vorteile:

  • Elek­tro­en­ze­pha­logra­phie (EEG) ist uner­läss­lich für die Bewer­tung elek­tri­scher Akti­vi­tät im Gehirn, beson­ders bei Epilepsie.
  • Lum­bal­punk­ti­on hilft bei der Dia­gno­se von Ent­zün­dun­gen des Zentralnervensystems.
  • Ner­ven­leit­ge­schwin­dig­keits­mes­sun­gen und Elek­tro­m­yo­gra­phie sind ent­schei­dend für die Beur­tei­lung peri­phe­rer Nervenschäden.
  • Posi­­tro­­nen-Emis­­si­ons-Tomo­­gra­­phie (PET) wird genutzt, um die funk­tio­nel­le Akti­vi­tät des Gehirns zu beur­tei­len, ins­be­son­de­re bei der Unter­su­chung neu­ro­de­ge­nera­ti­ver Erkrankungen.
  • Ultra­schall bie­tet eine strah­lungs­freie Alter­na­ti­ve, vor allem in der Pädiatrie.

CT und MRT sind oft die ent­schei­den­den Fak­to­ren, wenn es dar­um geht, kla­re und genaue Dia­gno­sen zu stel­len. Die­se Ver­fah­ren sind beson­ders wert­voll in kom­ple­xen Fäl­len, in denen her­kömm­li­che Dia­gno­se­me­tho­den kei­ne ein­deu­ti­gen Ant­wor­ten lie­fern kön­nen. Häu­fig sind CT und MRT die ein­zi­gen ver­füg­ba­ren Metho­den, die es Ärz­ten ermög­li­chen, tie­fe­re Ein­bli­cke in den Zustand des Pati­en­ten zu erhal­ten und fun­dier­te Ent­schei­dun­gen über die best­mög­li­che Behand­lungs­stra­te­gie zu tref­fen. Die­se Tech­no­lo­gien ste­hen daher nicht nur als Ergän­zung, son­dern oft auch als not­wen­di­ge Haupt­in­stru­men­te in der Diagnosestellung.

Mit Sorgfalt und Verständnis:
Unser Engagement für Ihre Gesundheit.

Wichtiger Hinweis zu Symptomen

Bit­te ver­ste­hen Sie die Infor­ma­tio­nen in unse­ren Beschrei­bun­gen rich­tig: Das Beschrei­ben von Sym­pto­men und Krank­heits­bil­dern sowie die zuge­hö­ri­gen radio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen auf die­ser Sei­te die­nen nicht dazu, Unru­he oder Besorg­nis zu erzeu­gen. Vie­le der Sym­pto­me, die wir erwäh­nen — wie Müdig­keit, Schwin­del und Kopf­schmer­zen — sind all­ge­mei­ner Natur und tre­ten häu­fig auf. Die­se deu­ten nicht auto­ma­tisch auf schwe­re Erkran­kun­gen hin. Sie kön­nen durch ver­schie­de­ne Fak­to­ren wie Stress und Über­ar­bei­tung, unge­nü­gen­de Hydrat­a­ti­on, man­geln­de Ernäh­rung oder Schlaf­man­gel ver­ur­sacht wer­den. In unse­rer Pra­xis legen wir daher gro­ßen Wert dar­auf, durch geziel­te Unter­su­chun­gen Klar­heit zu schaf­fen und, wenn mög­lich, schwer­wie­gen­de Gesund­heits­pro­ble­me aus­zu­schlie­ßen. Unser Ziel ist es, Ihnen umfas­sen­de dia­gnos­ti­sche Sicher­heit zu bie­ten und eine medi­zi­ni­sche Betreu­ung zu gewähr­leis­ten, die sich durch Umsicht und Für­sor­ge auszeichnet.

Zielgerichtete Radiologie und komplexe Bildgebung für Kopf, Schädel und neurologische Erkrankungen

Nasennebenhöhlen und HNO-Erkrankungen

Tinnitus und Belüftungsstörungen des Mittelohrs

Häu­fig eine Fol­ge von chro­ni­schen Ent­zün­dun­gen der Nasen­ne­ben­höh­len, die den Druck und die Funk­tio­na­li­tät des Eusta­chi­schen Rohrs (die Ver­bin­dungs­röh­re zwi­schen dem Mit­tel­ohr und dem Nasen­ra­chen­raum, die den Druck­aus­gleich im Ohr ermög­licht) beein­träch­ti­gen kön­nen. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren hel­fen, die ana­to­mi­schen Ursa­chen von Belüf­tungs­pro­ble­men des Mit­tel­ohrs zu identifizieren.

Tin­ni­tus kann ver­schie­de­ne Ursa­chen haben, so bei­spiels­wei­se ein Akus­ti­kus­neu­ri­nom (AKN) — dies ist ein gut­ar­ti­ger Tumor des Hör- oder Gleich­ge­wichts­ner­ven. Zu den wei­te­ren Ursa­chen zäh­len dege­ne­ra­ti­ve Ver­än­de­run­gen der Hals­wir­bel­säu­le (wie Band­schei­ben­vor­fäl­le oder Arthro­se), die zu mus­ku­lä­ren Ver­span­nun­gen führen.

Milde bis schwere Komplikationen der Nasennebenhöhlen / Chronische Sinusitis

Dazu zäh­len leich­te Beschwer­den, die sich in Kopf­schmer­zen oder All­ge­mein­un­wohl­sein äußern, bis hin zu schwe­ren Fäl­len, wie der Aus­brei­tung von Ent­zün­dun­gen zu kri­ti­schen Berei­chen wie der Stirn­höh­le. In extre­men Fäl­len kön­nen sol­che Ent­zün­dun­gen zu gefähr­li­chen Kno­chen­ero­sio­nen füh­ren. Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie CT und MRT sind ent­schei­dend, um das Aus­maß der Erkran­kung und mög­li­che Kom­pli­ka­tio­nen wie Poly­pen­bil­dung (gut­ar­ti­ge Wuche­run­gen der Schleim­haut) bis hin zu Kno­chen­ero­sio­nen zu erkennen.

Chronische Sinusitis & Tinnitus — ein selten erkannter Zusammenhang

Tin­ni­tus ist weit ver­brei­tet — doch in man­chen Fäl­len steckt kei­ne rei­ne Lärm­be­las­tung oder Stress dahin­ter, son­dern eine über län­ge­re Zeit unbe­han­del­te, chro­ni­sche Sinu­s­i­tis. Nicht jeder Tin­ni­tus ent­steht auf die­sel­be Wei­se: die­ser Text beleuch­tet eine spe­zi­el­le, häu­fig über­se­he­ne Ursa­che. Wenn die Erkran­kung fort­schrei­tet, kann es zu einer schlei­chen­den Ein­engung des Gehör­gangs kom­men. Dadurch ent­steht ein anhal­ten­der Druck im Innen­ohr, der nicht nur Hör­stö­run­gen, son­dern auch irrepa­ra­ble Schä­den an den hoch­sen­si­blen Haar­zel­len ver­ur­sa­chen kann. Fach­lich aus­ge­drückt han­delt es sich um spe­zia­li­sier­te Sin­nes­zel­len, die auf mecha­ni­sche Rei­ze reagie­ren — bild­lich gespro­chen: zar­te Hal­me in einem leben­di­gen Klang­feld, die im Wind mit­schwin­gen und uns das fei­ne Dif­fe­ren­zie­ren von Tönen ermög­li­chen. Wird die­ses Feld gestört, kön­nen Rei­hen die­ser Hal­me nie­der­bre­chen, ohne sich je zu rege­ne­rie­ren. Töne ver­schwin­den, wer­den ver­zerrt — oder durch das lee­re Schwin­gen die­ser «Schnei­se» als Tin­ni­tus hörbar.

  • Die Fol­ge: Unwie­der­bring­li­cher Hör­ver­lust — oft schlei­chend, mit spe­zi­fi­schen Fre­quenz­aus­fäl­len, die Betrof­fe­ne erst spät bemerken.
  • Bestimm­te Fre­quen­zen kön­nen dann sogar Schmer­zen aus­lö­sen — eine quä­len­de Begleit­erschei­nung, die nicht sel­ten als psy­cho­so­ma­tisch fehl­in­ter­pre­tiert wird.

Was von Betrof­fe­nen oft unter­schätzt oder nicht rich­tig ein­ge­ord­net wird: In Ruhe­pha­sen tre­ten Sym­pto­me ver­stärkt auf, die einem Tin­ni­tus ähneln. Dadurch wird Stress häu­fig als Ursa­che ver­mu­tet — dabei kann sich dahin­ter eine fort­ge­schrit­te­ne Sinu­s­i­tis ver­ber­gen. Da sich die Sym­pto­me ähneln, bleibt die eigent­li­che Erkran­kung oft lan­ge unent­deckt, was zu einer Ver­schlim­me­rung füh­ren kann.
Vie­le Betrof­fe­ne, ins­be­son­de­re Men­schen mit hohem Leis­tungs­druck, neh­men ihre Sym­pto­me im All­tag kaum wahr. Stress «über­deckt» die Beschwer­den, da der Kör­per im Adre­na­lin­mo­dus funktioniert.

  • Erst in Ruhe­pha­sen wer­den die Sym­pto­me auf­fäl­lig — oft in Form von Kopf­druck, plötz­li­cher Nie­der­ge­schla­gen­heit und star­ken Kopfschmerzen.
  • Betrof­fe­ne gera­ten dadurch schnell in einen Teu­fels­kreis: Wäh­rend sie arbei­ten und «unter Strom» ste­hen, bleibt alles schein­bar «nor­mal» — doch sobald der Kör­per zur Ruhe kommt, schla­gen die Sym­pto­me voll durch.
  • Dadurch bleibt die eigent­li­che Ursa­che oft lan­ge unent­deckt, oder wird als rei­ne Stress­re­ak­ti­on fehlgedeutet.

Wich­ti­ge Früh­sym­pto­me, die oft über­se­hen werden:

  • Chro­ni­scher Kopf­druck oder Kopf­schmer­zen, beson­ders mor­gens oder bei Wetterwechsel
  • Wie­der­keh­ren­de Ohren­druck­ge­füh­le ohne erkenn­ba­re Ursache
  • Hör­min­de­rung oder «dump­fes Hören» auf einer Seite
  • Plötz­li­cher Tin­ni­tus, oft ohne erkenn­ba­re Lärmbelastung
  • Anhal­ten­des Gefühl «wie unter Was­ser» oder «ver­stopf­te Ohren»
  • Ver­stärk­te Beschwer­den in Ruhe­pha­sen, nach anstren­gen­den Tagen oder in Urlaubszeiten

Betrof­fe­ne Pati­en­ten kön­nen über lan­ge Peri­oden mit Durch­blu­tungs­för­de­rern oder Stress­be­wäl­ti­gungs­stra­te­gien behan­delt wer­den — wäh­rend die eigent­li­che Ursa­che unent­deckt bleibt. Eine früh­zei­ti­ge bild­ge­ben­de Dia­gnos­tik kann hel­fen, struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen der Nasen­ne­ben­höh­len zu erken­nen, die den Tin­ni­tus ver­ur­sa­chen. In sel­te­nen Fäl­len kann eine unbe­han­del­te, schwe­re Sinu­s­i­tis zu Destruk­ti­on der knö­cher­nen Struk­tu­ren füh­ren oder sich als poly­pö­se Sinu­s­i­tis mani­fes­tie­ren, bei der Nasen­po­ly­pen die Neben­höh­len ver­en­gen und die Atmung erheb­lich beein­träch­ti­gen. Beson­ders in fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­en, wenn bereits Ein­engun­gen des Gehör­gangs bestehen, ist eine geziel­te Behand­lung ent­schei­dend, um Fol­ge­schä­den zu vermeiden.

WICH­TI­GER HIN­WEIS: Kein Grund zur Sor­ge — son­dern zur Aufmerksamkeit!

Die­se Erkran­kung ist äußerst sel­ten, eben­so wie ihre schwe­ren Kom­pli­ka­tio­nen — und Tin­ni­tus wie auch Sinu­s­i­tis haben vie­le mög­li­che Ursa­chen. Nicht jeder Tin­ni­tus ent­steht durch eine chro­ni­sche Sinu­s­i­tis, und nicht jeder Kopf­druck weist auf eine erns­te Erkran­kung hin.
Unser Ziel ist es, Bewusst­sein zu schaf­fen und nicht zu beun­ru­hi­gen. Wenn Sie unsi­cher sind oder län­ger anhal­ten­de Sym­pto­me haben, kann eine geziel­te Unter­su­chung hel­fen, Klar­heit zu bekommen.

Akute Schädel- und Nasennebenhöhlenkomplikationen

Com­pu­ter­to­mo­gra­phie wird spe­zi­ell bei Schä­del­frak­tu­ren und Blu­tun­gen ein­ge­setzt, um Schä­del­kno­chen und Nasen­ne­ben­höh­len zu beur­tei­len. Ein MRT-Scan stellt auch Weich­tei­le, Gehirn, Gefä­ße und Innen­ohr­struk­tu­ren dar, was beson­ders nach Unfäl­len oder bei Ver­dacht auf schwe­re Hirn­schä­den wich­tig ist.

Zahnmedizinische CT-Scans, Dental-CT

Zahn­me­di­zi­ni­sche CT-Scans wer­den oft genutzt, wenn her­kömm­li­che Rönt­gen­auf­nah­men nicht aus­rei­chen, ins­be­son­de­re bei der Pla­nung von kom­ple­xen zahn­me­di­zi­ni­schen Ein­grif­fen wie Implan­ta­tio­nen, Rekon­struk­tio­nen nach Unfäl­len oder bei der Beur­tei­lung von Kie­fer­ge­lenks­er­kran­kun­gen. Sie bie­ten eine drei­di­men­sio­na­le Dar­stel­lung des Kie­fer­kno­chens, was für prä­zi­se Ein­grif­fe ent­schei­dend ist. Radio­lo­gen kom­men ins Spiel, wenn detail­lier­te Bil­der der Kie­fer­struk­tur benö­tigt wer­den, die über die Fähig­kei­ten eines nor­ma­len zahn­ärzt­li­chen Rönt­gen­ge­räts hin­aus­ge­hen, beispielsweise:

  • Bei Ver­dacht auf kom­ple­xe Wur­­zel­­ka­nal-Anoma­­li­en
  • Zur Beur­tei­lung des Kno­chens vor zahn­me­di­zi­ni­schen Implan­ta­ten
  • Nach Unfäl­len, um Brü­che des Kie­fer­kno­chens oder Ver­schie­bun­gen der Zahn­stel­lung zu dia­gnos­ti­zie­ren und den Wie­der­auf­bau zu planen
  • Zur Para­don­ti­tis­dia­gnos­tik
  • Zur Erken­nung von Gra­nu­lo­men (ent­zünd­li­che Gewebs­ver­än­de­run­gen, die oft als Abwehr­re­ak­ti­on auf chro­ni­sche Ent­zün­dun­gen ent­ste­hen) an den Wurzelspitzen
  • Bei Ent­zün­dung der Kie­fer­höh­le (Sinu­s­i­tis maxil­la­ris) zum Nach­weis oder Aus­schluss von Ent­zün­dungs­her­den im Zahn­be­reich des Ober­kie­fers, die häu­fig dafür ursäch­lich sind.

Komplizierte Speicheldrüsenprobleme und Gesichtsnerven

Bei fort­ge­schrit­te­nen Spei­chel­drü­sen­er­kran­kun­gen, ins­be­son­de­re bei anhal­ten­den Ent­zün­dun­gen oder dem Vor­han­den­sein gro­ßer Stei­ne, kann eine ope­ra­ti­ve Ent­fer­nung der betrof­fe­nen Drü­se not­wen­dig wer­den. Sol­che Ein­grif­fe sind auf­grund der Nähe zu kri­ti­schen ana­to­mi­schen Struk­tu­ren, ins­be­son­de­re den Gesichts­ner­ven, beson­ders heikel.

  • Prä­ope­ra­ti­ve Bild­ge­bung: Fort­schritt­li­che bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie CT und MRT sind uner­läss­lich, um die genaue Lage der Ent­zün­dung, Stei­ne oder Tumo­re in Bezug auf die Gesichts­ner­ven zu bestim­men. Die­se prä­zi­sen Bil­der sind ent­schei­dend für die chir­ur­gi­sche Pla­nung, um Ner­ven­schä­den zu mini­mie­ren, die zu Gesichts­läh­mun­gen oder ‑schwä­che füh­ren könn­ten. Tumo­re der Spei­chel­drü­sen, ob gut- oder bös­ar­tig, stel­len dabei eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung dar, da sie in kom­ple­xen Fäl­len nur durch CT oder MRT klar dia­gnos­ti­ziert wer­den kön­nen, vor allem, wenn der Ultra­schall nicht genü­gend Infor­ma­tio­nen liefert.
  • Risi­ko­mi­ni­mie­rung: Die detail­lier­te Dar­stel­lung der Ner­ven­bah­nen und der Spei­chel­drü­sen­struk­tu­ren durch CT und MRT hilft Chir­ur­gen, Ein­grif­fe sorg­fäl­tig durch­zu­füh­ren und poten­zi­el­le Risi­ken zu ver­mei­den. Dies ist beson­ders wich­tig, da Schä­den an den Gesichts­ner­ven schwer­wie­gen­de und dau­er­haf­te Aus­wir­kun­gen haben können.
  • Über­wa­chung und Nach­sor­ge: Nach der Ope­ra­ti­on kön­nen bild­ge­ben­de Ver­fah­ren auch genutzt wer­den, um den Hei­lungs­pro­zess zu über­wa­chen und sicher­zu­stel­len, dass kei­ne wei­te­ren Kom­pli­ka­tio­nen ent­ste­hen. Dies gilt beson­ders bei Tumo­ren, um ein Wie­der­auf­tre­ten oder ver­blei­ben­de Gewe­be­res­te früh­zei­tig zu erkennen.

Verwachsungen und Tumore am Hörnerv

Ver­wach­sun­gen und Tumo­re am Hör­nerv, wie das gut­ar­ti­ge Akus­ti­kus­neu­ri­nom oder sel­te­ne­re bös­ar­ti­ge Tumo­ren, kön­nen erheb­li­che Hör­be­ein­träch­ti­gun­gen und neu­ro­lo­gi­sche Sym­pto­me ver­ur­sa­chen. Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) ist uner­läss­lich, da sie detail­lier­te Bil­der des Hör­nervs und der umlie­gen­den Struk­tu­ren liefert:

  • Frü­he Dia­gno­se: Die MRT lie­fert ent­schei­den­de Ein­bli­cke in den Zustand des Hör­nervs, indem sie prä­zi­se Bil­der erzeugt, die hel­fen, zwi­schen gut­ar­ti­gen und bös­ar­ti­gen Tumo­ren zu unter­schei­den. Die­se Unter­schei­dung ist ent­schei­dend für die Fest­le­gung der ange­mes­se­nen Behandlungsstrategie.
  • Behand­lungs­pla­nung: Abhän­gig von der Art und Grö­ße des Tumors sowie sei­ner Lage, kön­nen Behand­lungs­op­tio­nen von beob­ach­ten­der Abwar­ten bis hin zu chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen oder Strah­len­the­ra­pie reichen.
  • Moni­to­ring und Nach­sor­ge: Nach der Behand­lung ermög­licht die MRT, den Hei­lungs­pro­zess zu über­wa­chen und früh­zei­tig zu erken­nen, ob es zu einem Wie­der­auf­tre­ten des Tumors kommt oder ob Kom­pli­ka­tio­nen entstehen.

Die gründ­li­che Unter­su­chung mit­tels MRT ist also kri­tisch, um das Vor­han­den­sein und die Natur von Hör­nerv­tu­mo­ren zu bestim­men und um sicher­zu­stel­len, dass jeder Pati­ent die bes­te ver­füg­ba­re Behand­lung erhält.

Hinweis zur Differenzierung von Ohrsymptomen

Neben Tumo­ren des Hör­nervs, wie dem Akus­ti­kus­neu­ri­nom, kann auch ein Cho­le­ste­atom ähn­li­che Sym­pto­me wie Hör­ver­lust, Tin­ni­tus oder Schwin­del ver­ur­sa­chen. Wäh­rend ein Cho-les­­teatom oft durch eine Ohr­spie­ge­lung sicht­bar wird, ist die Radio­lo­gie — CT für Cho­le­ste­atom und MRT für Tumo­ren — eine ent­schei­den­de Metho­de, um die genaue Ursa­che zu klä­ren und die rich­ti­ge Behand­lung einzuleiten.

Ein Cho­le­ste­atom ist eine abnor­ma­le Wuche­rung von Haut­zel­len im Mit­tel­ohr, die unbe­han­delt zu einer Zer­stö­rung der Kno­chen im Ohr füh­ren kann. Die­se Erkran­kung beein­träch­tigt häu­fig das Hör­ver­mö­gen und kann bei Kom­pli­ka­tio­nen in den Schä­del ein­drin­gen. Die CT-Unter­­su­chung lie­fert prä­zi­se Bil­der, um die Aus­deh­nung der Erkran­kung und mög­li­che Kno-chen­­schä­­di­­gun­­gen zu beurteilen.

Radiologische Abklärung komplexer Augenerkrankungen

  • Orbi­ta­ler Zellulitis
    Dies ist eine bak­te­ri­el­le Infek­ti­on der Augen­höh­le, die zu Schwel­lun­gen, Rötun­gen und Schmer­zen um das Auge führt. Sie erfor­dert schnel­le Behand­lung, da die Infek­ti­on ins Gehirn über­grei­fen kann. Zur Abklä­rung und Dia­gno­se wird oft ein CT- oder MRT-Scan gemacht, um das Aus­maß der Infek­ti­on zu bestimmen.
  • Opti­kus­neu­ri­tis
    Dabei han­delt es sich um eine Ent­zün­dung des Seh­nervs, die oft zu plötz­li­chem Seh­ver­lust oder ver­schwom­me­nem Sehen führt. Sie kann ein frü­hes Anzei­chen von Mul­ti­ple Skle­ro­se sein. Eine MRT-Unter­­su­chung wird ver­wen­det, um den Seh­nerv und das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem zu beurteilen.
  • Glau­kom
    Ein erhöh­ter Augen­in­nen­druck, der zu Seh­ner­ven­schä­den und Seh­ver­lust füh­ren kann. In kom­ple­xen Fäl­len wird eine MRT-Unter­­su­chung des Seh­nervs durch­ge­führt, um den Grad der Schä­di­gung zu bewerten.
  • Trä­nen­weg­s­ob­struk­ti­on
    Blo­ckier­te Trä­nen­we­ge, die zu Augen­ent­zün­dun­gen füh­ren kön­nen, wer­den zunächst mit einer kon­ven­tio­nel­len Rönt­gen­un­ter­su­chung (Dacryo­zys­to­gra­fie) dar­ge­stellt. Wenn die Ursa­che unklar ist, wird eine CT- und MRT-Unter­­su­chung ver­wen­det, um die genaue Blo­ckie­rung zu loka­li­sie­ren und die betrof­fe­nen Struk­tu­ren zu visualisieren.
  • Endo­kri­ne Orbitopathie
    Die­se Erkran­kung tritt häu­fig bei Schild­drü­sen­pro­ble­men auf und führt zu Schwel­lun­gen und Vor­wöl­bun­gen der Augen. Eine MRT ist die bevor­zug­te Metho­de, um Ver­än­de­run­gen im Gewe­be der Augen­höh­le zu beur­tei­len, da sie die Weich­tei­le prä­zi­se darstellt.
  • Reti­noblas­tom
    Ein bös­ar­ti­ger Augen­tu­mor, der haupt­säch­lich bei Kin­dern vor­kommt. Eine MRT wird ver­wen­det, um die Aus­brei­tung des Tumors inner­halb und außer­halb des Auges zu beur­tei­len. Zusätz­lich kann eine CT durch­ge­führt wer­den, um mög­li­che Ver­kal­kun­gen im Tumor darzustellen.

Diagnostische Herausforderungen bei chronischen Kopf- und Halsbeschwerden

Chro­ni­sche Schmer­zen und anhal­ten­de Beschwer­den im Kopf- und Hals­be­reich kön­nen auf eine Viel­zahl von Erkran­kun­gen hin­wei­sen, die nicht immer ein­deu­tig durch ein­fa­che Unter­su­chun­gen dia­gnos­ti­ziert wer­den kön­nen. Erkran­kun­gen wie Sinu­s­i­tis, Migrä­ne, Nacken­schmer­zen durch Mus­kel­ver­span­nun­gen, oder Schwin­del kön­nen ähn­li­che Sym­pto­me her­vor­ru­fen wie schwer­wie­gen­de­re Pro­ble­me, etwa Tumo­re, ver­te­bra­le Kör­per­frak­tu­ren der Hals­wir­bel­säu­le oder Ner­ven­kom­pres­sio­nen. Ins­be­son­de­re bei unspe­zi­fi­schen Sym­pto­men wie Kopf­schmer­zen, Schwin­del, Taub­heits­ge­fühl oder Schluck­be­schwer­den kann eine kla­re Dia­gno­se erschwert sein, da die­se Sym­pto­me vie­le Ursa­chen haben können.

Wenn Beschwer­den chro­nisch wer­den oder auf her­kömm­li­che Behand­lun­gen nicht anspre­chen, kom­men fort­schritt­li­che bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie CT und MRT zum Ein­satz, um die Ursa­che genau zu loka­li­sie­ren und zu klä­ren, ob es sich um struk­tu­rel­le Pro­ble­me wie Frak­tu­ren, Tumo­re oder Ent­zün­dun­gen han­delt. Eine dif­fe­ren­zier­te dia­gnos­ti­sche Abgren­zung ist dabei ent­schei­dend, um Fehl­be­hand­lun­gen zu ver­mei­den und den Pati­en­ten eine geziel­te The­ra­pie zukom­men zu las­sen. Die­se Bild­ge­bun­gen hel­fen beson­ders dann, wenn Beschwer­den wie Schwin­del, Nacken­schmer­zen oder Taub­heits­ge­füh­le in den Armen unklar blei­ben und eine umfas­sen­de­re Abklä­rung not­wen­dig ist, um bei­spiels­wei­se Erkran­kun­gen der Hals­wir­bel­säu­le, des Gehirns oder der Nasen­ne­ben­höh­len auszuschließen.

Eine prä­zi­se radio­lo­gi­sche Dia­gnos­tik mit­tels MRT und CT im Kopf‑, Schä­­del- und Gehirn­be­reich ermög­licht es nicht nur, fun­dier­te medi­zi­ni­sche Ein­schät­zun­gen zu tref­fen und die effek­tivs­te Behand­lung zu pla­nen, son­dern auch unnö­ti­ge Unter­su­chun­gen zu ver­mei­den. Indem wir Krank­hei­ten aus­schlie­ßen oder bestä­ti­gen, kön­nen wir schnel­ler und geziel­ter auf die Bedürf­nis­se unse­rer Pati­en­ten ein­ge­hen, was oft zu einer schnel­le­ren Gene­sung und einem tie­fe­ren Ver­ständ­nis ihrer Beschwer­den führt.

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